Nichts für Feiglinge - der Entwurf polarisiert.
Sechs Monate nach dem Planungswettbewerb für den Neubau des Königshofes wurde am 22. April die Entscheidung für den Neubau getroffen. Das Münchner Familienunternehmen Geisel Privathotels, dem der Königshof gehört, hat sich entschieden, Nieto Sobejano Arquitectos den Zuschlag zu geben. Sie konnten sich somit gegen die Entwürfe von Wandel Hoefer Lorch und Sauerbruch Hutton Architekten durchsetzen, die ebenfalls in die engere Auswahl gekommen waren. Die Familie Geisel zeigt damit Mut zur Moderne. "Innovative Architektur soll hier eine Chance haben", sagt Unternehmenssprecherin Ute Hopfengärtner. Der neue Königshof werde seinem Anspruch als "Visitenkarte Münchens" mehr als gerecht werden.
Ende 2017 soll der Königshof am Stachus abgerissen werden. In einer geplanten zweijährigen Bauzeit entsteht dann an selber Stelle der neue Königshof als kompletter Neubau mit neun statt jetzt sechs Stockwerken und circa 95 Zimmern und Suiten.
Ein markantes Stilelement des Neubaus wird ein vertikaler Einschnitt in der Fassade zum Stachus. Ein architektonischer Einschnitt im doppeldeutigen Sinne, wie die bereits jetzt verschiedenen Meinungen über den Neubau dokumentieren. In der zentralen Raumkaskade befindet sich die Erschließung des Hauses mit einer vertikalen Folge unterschiedlicher Lobby-, Aufenthalts- und vor allem Ausblicksbereiche. Geplant ist zudem ein Rooftop-Restaurant mit Panoramablick über München sowie eine Spa- und Wellness-Etage. Es wird geprüft in wieweit Teilbereiche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
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