Liebe Leser, haben Sie schon vom neuesten Quatsch, dem Crash Room, gehört? Da kann man seine aufgestaute Wut ablassen, indem man eine Einrichtung kurz und klein schlägt. Wahlweise mit Baseballschläger, Vorschlaghammer, Brecheisen, Axt, oder - für die etwas vornehmeren - Golfschläger. Der Ärger über den dummen Chef, die faulen Kollegen, die überdrehten Kinder oder den unromantischen Partner kann man sich hier ungestraft aus dem Kopf und Körper schlägern. Und für diese Idee, die - wie sollte es anders sein - aus Japan kommt, legen die Dampfablassbedürftigen ziemlich viel Geld auf den (noch heilen) Tisch. Ich finde, das könnte ein lukratives Zusatzgeschäft für Innenarchitekten mit kapriziösen Kunden sein. Meckert der Bauherr am Abend wieder über alles, was man in mühsamer Arbeit zusammen mit der Bauherrin ausgesucht hat und wird einem gar das Honorar deswegen gekürzt, schickt man einfach die Warteliste des Crash Rooms - ausgestattet mit Axt und Vorschlaghammer - bei dieser Adresse vorbei... Achtung: Nach Weihnachten könnte es einen ziemlich Andrang geben ;-) Ihre Regine Geibel |