Liebe Leser, wenn Sie die heutige Ausgabe unseres Newsletters aufmerksam lesen, werden Sie feststellen, dass das Bauen in der Krise steckt. Nicht im üblichen Sinne, aber es scheint, als würden wir den existenziellen Anforderungen komplett hinterherhinken. Wir bauen zu wenig, und das, was wir bauen, ist falsch. Am Wohnungsbau mangelt es allerorten (siehe die Aussagen des Baustoff-Präsidenten), die Politik weiß nicht wie es geht, sonst müssten nicht 150 Leute übers Wochenende in Klausur gehen und einen Leitfaden erstellen (siehe Tutzinger Erklärung) und wenn wir bauen, dann passiert der größte energetische Fußabdruck durch die Erstellung eines Gebäudes und nicht durch den Betrieb (siehe die wissenschaftliche Untersuchung anhand des wagnisART). Das Bauen ist so komplex, anfällig und Opfer unzähliger Interessenskonflikte, dass es mir manchmal scheint, als würden sich globale Probleme hier wie in einer Art Mikrokosmos widerspiegeln. Vielleicht ist das der Grund, weswegen Trump Präsident werden musste? Nach seiner Tätigkeit als Immobilienmogul der einzig logische nächste Karriereschritt... Ihre Regine Geibel |