Projektbeschreibung
Haus Ungar in Wiggensbach wurde für Rainer Hoffmann, München und Peter Fakler, Kempten zur Herausforderung; es sollte mit einem minimalen Budget von 240.000 Euro realisiert werden. Die sehr geringen Abstände zu den Nachbarn und die im 1.OG sich bietende Sicht auf die Allgäuer Alpen, beeinflussen den Entwurf maßgeblich. Die zu den Bergen hin gerichtete Südfassade ist vollflächig offen; die anderen Seiten bleiben weitestgehend geschlossen.
Der zweite spürbare Entwurfsansatz ist die Reduktion. Sie resultiert zum einen aus dem strikt beschränkten Budget und zum anderen aus dem Wunsch der Bauherrn, in klaren minimalistischen Formen zu leben. Die Garage schließt zum Haus hin einen dreiseitig geschützten Hof, eine Übergangszone, auf dem Weg in das Haus.
Im Untergeschoss befinden sich Räume für drei Kinder und einen Gast. Das Obergeschoss ist Wohnraum, Schlafraum der Eltern sowie Gemeinschaftsbereich. Der an der gesamten Süd-Fassade angeordnete Balkon ist durch das auskragende Dach geschützt; er erweitert den Wohnbereich nach außen. Das Sockelgeschoß ist ein Betonbau. Aufgesetzt wurde ein Holzständerbau, großflächig vorgefertigt, hoch wärmegedämmt.
Haus Ungar
zusammen mit
Peter Fakler, architektur + raum
Elektroplanung
Rainer Babl, Regensburg
Planung Haustechnik
Sebastian Wegmann, Rettenbach
Tragwerksplanung
Florian Diepolder, Kempten
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Standort
87487 Wiggensbach
Kartenansicht (Google Maps) -
Bauherr
Dietmar und Lorella Ungar
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Energiekonzept
KfW 60 Standard
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Kennzahlen
HNF: 155 m²
BGF: 191 m²
BRI: 522 m² -
Andere Fakten
Anerkennung beim Baupreis Allgäu 2009
Bei den Architektouren 2010 vorgestellt