Der Bauherr hatte ein Traumgrundstück mit Wohnhaus erworben – ein Hanggrundstück im Voralpenland mit großartigem Panoramablick durch das Achental auf die Alpen. Eine ideale Lage, nicht weit vom Dorfzentrum und eigenem Betrieb entfernt.
Das Bestandsgebäude war zu klein und hatte einen schlechten Energiestandart (Baujahr 1973). Nachdem Teilabriss und Umbau verworfen wurden, sollte ein Neubau als Niedrigstenergiehaus entstehen, mit mehr Platz und Ausrichtung auf die Alpenlandschaft. Gewünscht war ein modernes, energieeffizientes und nachhaltig gebautes Holzhaus. Entsprechend den örtlichen Bauvorschriften entstand ein zweigeschossiger Baukörper mit flachem Satteldach und großem Dachüberstand, eine zeitgemäße Version von Holzhaus in den Bergen.
Das betonierte Untergeschoss reagiert auf die Hanglage und bildet einen Sockel mit Einliegerwohnung und nach Süden ausgerichteten Fenstertüren und Terrasse. Das darauf errichtete zweigeschossige Wohnhaus in Brettsperrholzbauweise erhielt eine Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz.
Im Erdgeschoss entstand eine dreiseitig verglaste Fensterfront mit mittig eingerückter, überdachter Loggia, die in einen breiten umlaufenden Balkon als Stahlkonstruktion übergeht. Im großzügig konzipierten Wohn-Ess-Kochbereich genießt man in jeder Lage die traumhafte Aussicht in die Berge.
Alle Innenwände und Decken aus Brettsperrholz erhielten eine weiß lasierte Sichtoberfläche, Türen und Parkettbeläge aus Lärchenholz komplettieren die angenehme Wohlfühl-Atmosphäre.
Auf dem Weg ins Obergeschoss durch das großzügige Treppenhaus hat man auch nach Norden durch die zweigeschossige Verglasung einen großartigen Ausblick in den Naturgarten und die Berge. Von einem offenen Galeriebereich mit Bibliothek erreicht man die Schlaf-und Badbereiche der Eltern und Kinder, nach Osten und Westen erschlossen und mit raumhohen Fenstertüren belichtet.
Das Gebäude wird über eine Erdreich-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung beheizt. Eine Wohnraumlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für Frischluft. Die großzügigen Glasflächen nach Süden, Osten und Westen können durch außenliegende Raffstores verschattet werden. Ein Beleuchtungskonzept aus LED-Technik ermöglicht die Gestaltung von verschiedenen Lichtszenen. Die Gesamt-Steuerung erfolgt über ein BUS-System.