Das Gebäude wurde in einem der wenigen Einfamilienhausgebiete Nordschwabings errichtet. Seine Lage auf einem Eckgrundstück inspirierte zu der besonders ausformulierten Dachform mit zwei Giebeln über Eck und dem Erker zur Straßenkreuzung.
Der Baukörper ist mit flachgestrecktem Ziegelformat überzogen, alle Öffnungen sind präzise auf das Mauerwerk abgestimmt. Die Fenster sitzen, je nach Innenraumbezug tief in der Laibung oder bündig mit kräftigem Rahmen in der Fassade, um die breite Fensterbank als Sitzfläche anzubieten. Wie Hauseingang und Garagentor sind die Fenster aus Eiche gefertigt. Das Vordach und die Gartentore aus Metall.
Im Grundriss und besonders im Schnitt reagieren die Architekten auf die unterschiedlichen Bereiche des Wohnens mit differenzierten Höhen, Splitlevel, auf der Ebene. Eine Sichtbetonwand unterteilt das Haus in eine 2- und eine 3-geschossige Hälfte.
Das Innenraumkonzept ist auf wenigen Materialen aufgebaut. Auch hier ist Eiche am Boden, auf der freien Geschosstreppe und auch bei den in allen Geschossen konzipierten Einbaumöbeln bestimmend. Das Parkett ist in zwei Motiven verlegt, Fischgrät für die privateren, Würfel 350 x 350 mm für die öffentlicheren Bereiche. Juramarmor ist in Eingangsbereich, Treppenhaus, Küche und Bädern sowohl im Boden, als auch als Arbeits- und Tischfläche gewählt. In den Bädern sind Fliesen der Firma Jaspa mit einem 70-ger Jahre Motiv verwendet. Am Boden hell, an den Wänden farbig. Schwarzer Stahl an der Treppe und Leinen auf Tapete, Sofa und als Vorhang runden das Bild ab.