Das Projekt befindet sich in einem urbanen Quartier im Münchner Süden. In loser Reihung versammeln sich die einzelnen Baukörper und bilden die Straßenlinie der Gartenstadt. Der Baukörper ergänzt die Linie der Gebäude und ist aus einzelnen Volumen aufgebaut.
Ein großes Vordach konturiert den Eingangsbereich. Jedes Geschoss entwickelt so einen eigenen Umriss. Wandflächen und Terrassenebenen staffeln sich zum Garten hin. Es entsteht ein Rhythmus aus geschlossenen und offenen Flächen. Das Dachgeschoss springt an zwei Seiten als Staffelgeschoss zurück und bildet eine großzügige Westterrasse.
Im Erdgeschoss befindet sich der Wohnbereich. Im ersten Obergeschoss sind die Kinderzimmer angeordnet und im Dachgeschoss befindet sich der Rückzugsbereich der Eltern. Die Erschließung der Räume erfolgt über ein mehrgeschossiges Treppenhaus auf der Nordseite des Gebäudes. Hier befindet sich auch die Garage.
Der Innenbereich orientiert sich an einer einfachen Erschließungsstruktur. Einzelne Räume gruppieren sich um einen Mittelraum, der, je nach Lage, einmal Eingangsbereich ist oder Aufenthaltsraum im Geschoß. Die Fensteröffnungen sind, bezogen auf die Raumsituation im Innenbereich, in verschiedenen Formaten entwickelt. Sie eröffnen einen gerahmten Blick auf die umgebende Bebauung. Großflächig öffenbare Fensterelemente sind zum Garten und den Terrassenbereichen hin angeordnet.
Die Gestaltung der Fassade entsteht aus einem Wechsel zwischen gegliederten Öffnungen und Wandflächen, die ihre Wirkung aus dem Rhythmus des Mauerwerksverbands erhalten. Durch die farblich abgestimmte Auswahl der Wasserstrichziegel entwickelt sich eine lebendige und zugleich harmonische Fassadentextur, die dem Gebäude zu einer besonderen Identität am Ort verhilft.