Zeitgenössische Architektur in Bayern

Haus am Hang

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Projektbeschreibung

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Starnberger See, direkt oberhalb von Schloß Ammerland. Es ist Teil eines alten Anwesens, früher war hier die Schloßgärtnerei angesiedelt. Die übrige Umgebung ist charakterisiert durch Häuser mit Satteldach.

Durch die starke Hanglage bot sich eine Staffelung des Baukörpers im Geländeverlauf an. Die Haupterschließung erfolgt über die Seestraße, sowohl für die Garage im Hang als auch einen separaten Fußweg, der zum höher gelegenen Haupteingang nach Osten führt.

Oberstes Planungsziel war die Einfügung des Hauses in die Umgebung, als auch ein passendes Gegenüber für das Schloß zu finden. Also einen klaren Neubau zu konzipieren, der sich zurücknimmt durch reduzierte Formensprache, aber dennoch den Dialog spricht mit dem Denkmal.

Materialität


Der Baukörper ist weiß verputzt, alle Holzteile (Dachuntersicht, Norderker ) wurden gemäß der Farbigkeit am Schloß hellgrau lasiert. Fenster als Holz / Alukonstruktion. Dachziegel dunkel engobiert, der Dachrand ist mit Edelstahlblech eingefaßt. Flächenbündig liegen südseitig Solarpaneele in der Dachhaut. Das Balkongeländer besteht aus Edelstahldrahtgewebe und hat einen Holzhandlauf in Lerche. Alle Bäder, wie auch sämtliche Böden im EG und auf der Terrasse sind mit fränkischem Jura belegt. Aus dem selben Material wurden auch die Gartenstützmauern gebaut.

Sowohl Garage, als auch Sockelgeschoß wurden mit Naturstein verkleidet, um diese Ebenen bestmöglich in das Gelände einzubetten.

HIER geht es zum Interview mit Mechtild Friedrich-Schoenberger.

  • Energiekonzept

    Sole/Wasser-Wärmepumpe mit drei Erdwärmesonden (3 x 120m)
    Solaranlage zur Trinkwarmwasserbereitung
    zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
    Energiebezugsfläche An: 582,0 m²
    Beheiztes Volumen: 1382,0 m3
    Dämmwert Hülle Ht‘ (Ist-Wert): 0,34 W/m²K
    Endenergiebedarf: 56,9 kWh/m²a

  • Kennzahlen

    BRI: 1819,0 m3
    Nutzfläche: 409 m²

  • Andere Fakten

    Mitarbeit: Daniel Rüller, Ute Ermisch
    Fotos: Christoph Stepan, München
    Mechtild Friedrich-Schoenberger, Ammerland