Im nördlichen Teil von München Schwabing entstand ein neues Wohnquartier mit einer großzügigen Wohnanlage auf den Abschnitten WA4 und WA5.
Die vier einzelnen Gebäude gestalten sich zum einen im Sinne der klassischen Moderne nach der Funktion, zum anderen spielen die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eine wichtige Rolle. Architektonisch zeigt sich das sowohl in der kubischen Modellierung der Volumen als auch im Umgang mit der Lochung der Fassade.
Die paarweise angeordneten Baukörper sind glatte Quader ohne Vor- und Rücksprünge. Als kubisch-expressive Geometrie äußern sich besonders die zueinander gewandten Seiten mit ihren Abstufungen und Terrassierungen. Sie kommunizieren sinngemäß der städtebaulichen Idee über die Freisitze und den gemeinsamen Innenhof.
Der Verzicht auf vorspringende Bauteile verleiht den Wänden einen leinwandähnlichen Charakter. Lochungen für Fenster und Loggien präsentieren sich darauf wie aufgepixelte Gemälde. Körnung und Größe der Lochungen entsprechen den Nutzungen dahinter und erzeugen durch Verdichtungen von geschlossenen und geöffneten Anteilen ein spannungsreiches Fassadenbild.
Die abwechselnden Sturz- und Brüstungshöhen runden das bewegte Spiel auf der Fassade ab und ermöglichen den Nutzern sowohl großzügige Ausblicke und viel Tageslicht als auch den Erhalt ihrer Privatsphäre. Die gestalterische Gleichberechtigung von Fenster und Loggia ermöglicht die Erweiterung des Wohnraums über den Freisitz.
Die Grundrisse berücksichtigen Loft- und Penthouse-Typen ebenso wie klassische Familienwohnungen. Sie sind fast überall durchgesteckt und in den beiden oberen Geschossen weitestgehend als durchbelichtete Wohnungstypen mit mehreren Freibereichen konzipiert.