Das denkmalgeschütze Kleinbauernhaus mit Scheune, Stall und einem angegliederten Wohnbereich mit Blick in die unverbaubare Umgebung wurde in Abstimmung mit dem Denkmalamt behutsam saniert (Fassade, Fenster, Dach). Aufgrund der im Laufe der Jahre vorgenommenen Umbauten im Inneren durch die Vorbesitzer (u.a. Türen, Fußböden, Treppe) blieb bei der inneren Gestaltung lediglich die Raumstruktur in den beiden Geschossen erhalten, alle nicht denkmalgeschützten Bauteile wurden entfernt bzw. zurückgebaut.
Der ehemalige Stall beherbergt durch den Einbau eines zweigeschossigen Kubus aus Mauerwerk die Sanitär- und Abstellräume des Wohnhauses. Gleichzeitig wurde eine grosszügige zweigeschossige Diele mit einer neuen Treppe aus roh belassenem Stahl geschaffen, die einen Gegensatz bietet zu der ansonsten niedrigen Raumhöhe des Bestandes.
Das alte Gebäude hatte weder Fundament noch Bodenplatte, zur Sicherung und Stabilisierung wurde das Haus abschnittsweise unterfangen und erhielt ein neues Fundament sowie eine Bodenplatte aus Stahlbeton. Auf diese gedämmte Bodenplatte wurde im Erdgeschoß ein Zementestrich mit Fußbodenheizung verlegt, die für ein behagliches Raumklima sorgt.
Die vorhandenen Holzbalkendecken wurden freigelegt und das Gebäude durch den Einbau einer Holz-Beton Verbunddecke mit sichtbar belassener Betonunterseite zusätzlich ausgesteift. Durch diese Maßnahme konnte auch die Raumhöhe geringfügig korrigiert werden.
Das Dachgeschoß wurde zwei Jahre nach Fertigstellung der Grundsanierung im Jahr 2014 für zusätzlichen Wohnraum ausgebaut.