Das Wohnbauprojekt mit Gewerbeeinheiten befindet sich auf dem ehemaligen Hasenbräugelände in der Augsburger Altstadt. Die Collage der Baukörper stellt eine Reminiszenz an die ehemaligen Nutzung des Geländes als Brauerei-Areal dar.
Der architektonisch markante, mit dunkelgrauen Platten verkleidete 7-geschossige Turmbau steht an der Stelle der ehemaligen Darre, die seinerzeit einen Hochpunkt im Gebäudeensemble der Mälzerei darstellte. Aufgrund des tiefen Bauvolumens wurde eine mäandrierende Grundrissfigur in den oberen Geschossen gewählt, die sich über einem auf voller Tiefe entwickelten Sockelgeschoss befindet. Darin untergebracht ist eine Quartiersgarage. Die Sockelgeschossmauer der ehemaligen Mälzerei an der Kapuzinergasse wurde erhalten und in die Nordfassade integriert.
Eine architektonische Besonderheit stellt das 2-geschossige Stadthaus im Turmgebäude dar. Hier wird der Panoramablick auf die Ulrichskirche und die Südstadt inszeniert. Die Verglasung wird im Sinne eines Passepartouts gestalterisch eingerahmt. Eine weitere Sonderwohnform stellen die kleinen Maisonetten dar, die sich hofseitig aus dem Gebäudesockel herausschälen und eine Referenz zur Kleinteiligkeit der Altstadtbebauung formulieren. Ein zweigeschossiger Luftraum im Inneren verbindet die beiden Wohnebenen und schafft ein individuelles Wohnerlebnis.