Das unter Denkmalschutz stehende Mehrfamilienhaus in der Adalbertstraße wurde 1884 vom Bautechniker Jakob Freundorfer als Schwesternwohnheim Sankt Dominikus errichtet. Dem Gebäude waren ein langjähriger nachlässiger Bauunterhalt und unsensible, nicht denkmalgerechte Sanierungsmaßnahmen deutlich anzusehen.
Gemeinsam mit der neuen Eigentümerin gelang in guter Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde die rücksichtsvolle Restaurierung historischer Merkmale des Gebäudes und der Ausbau moderner Wohneinheiten mit zeitgemäßen Grundrissen.
Zwischenzeitlich eingesetzte Kunststofffenster wurden wieder durch Holzfenster mit entsprechender Sprossung ersetzt, Fischgrät-Eichenparkett und hochwertiges Steingut empfinden die originalen Bodenbeläge nach.
Im ehemaligen Speicher ist eine Loftwohnung mit Loggia entstanden. Auf den vier Etagen des Gebäudes, die ursprünglich in kleine Räume mit Mittelgangerschließung eingeteilt waren, entstanden jeweils zwei Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern in angemessener Größe. Ein neuer, außenliegender gläserner Aufzug erschließt komfortabel die Etagen. Die hofseitigen Balkone der Wohneinheiten wurden nach heutigen Sicherheitsstandards ertüchtigt.
Im Hinterhof konnte durch den Neubau von zwei autarken Einheiten nachverdichtet werden. Die Künstlerateliers verteilen sich auf zwei Etagen und bieten mit vollverglasten Nordfassaden helle Arbeitsräume.