Das Ensemble D11/D19 in Alt-Bogenhausen, bestehend aus einem Zwei- und einem Dreifamilienhaus, entstand im Rahmen einer Projektentwicklung entsprechend den spezifischen Anforderungen der Eigentümer. Die autarken, realgeteilten Baukörper sind durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden.
Der langgestreckte, geradlinige Baukörper D19 beherbergt jeweils eine Wohneinheit pro Geschoss (EG+OG+DG). Oberste Prämisse bei der Konzeption der Wohnungen war die Schaffung von großzügigem, lichtdurchflutetem Wohnraum bei gleichzeitig höchstmöglicher Intimität und Privatsphäre. Die Ziegelfassade, die den wilden Verband der flachen Riegelformat-Klinker in eine strenge, scharfkantige Kubatur fügt, wirkt dabei als bewusst robuste, schützende Hülle, die im Kontrast zum hellen, puristischen Innenraum steht. Dabei fügt sich der Neubau mit zurückhaltender Selbstverständlichkeit in die gewachsene Struktur Altbogenhausens ein.
Wie das Projekt D19 entstand auch das kleinere Zweifamilienhaus D11 im Rahmen der Projektentwicklung für das Wohnensemble. Den zurückgesetzt angeordneten, kompakteren Kubus verbindet die einheitliche Ziegelfassade mit seinem größeren Pendant. Die innere Aufteilung ist als Haus-im-Haus mit darüber liegender, getrennter Einliegerwohnung konsequent an den Bedürfnissen der Nutzer ausgerichtet. Die Konzeption der Erschließung schafft dabei zahlreiche Möglichkeiten für eine etwaige spätere Umnutzung. Wie bei D19 erlebt der Besucher den spannungsvollen Übergang von dem rauh und massiv anmutenden Äußeren zu den innenliegenden lichtdurchfluteten, freundlichen Räumlichkeiten.
Die Zonierung der Außenräume schafft trotz urbaner Dichte der Baukörper, durch den Gebäudeversatz und den unterschiedlichen Öffnungsgrad der Fassaden, ein Höchstmaß an Privatheit.