Auf einem 1.200 m² großen Eckgrundstück ermöglichte der Bebauungsplan die Errichtung eines Mehrfamilienhauses. Zur Erhöhung der Wohndichte musste ein kleineres Bestandsgebäude dem stattlichen L-förmigen Neubau in Ziegelbauweise mit 14 Wohnungen weichen. Dadurch wurde die nutzbare Wohnfläche um das Drei- bis Vierfache vergrößert. Drei Vollgeschosse bieten nun Platz für jeweils vier Wohnungen, ergänzt durch zwei loftartige Dachgeschosswohnungen mit großzügigen Terrassen auf dem Dach des Mehrfamilienhauses. Das relativ flach geneigte Dach mit sieben Gauben und Dachflächenfenstern sorgt für optimale Lichtverhältnisse. Die Satteldachkonstruktion aus massivem Beton sorgt zudem für einen guten Sonnen- und sommerlichen Wärmeschutz.
Die relativ konventionelle Bauweise wurde durch zahlreiche gestalterische Details aufgewertet: Weiße Aluminiumpaneele auf der Außendämmung des Daches verleihen dem Gebäude ein helles Erscheinungsbild. Goldfarbene, gedrehte Stahlträger an den französischen Fenstern und den rückwärtigen Balkonen wirken nach außen wie nach innen freundlich und einladend.
Die Bewohner schätzen den Wohnkomfort mit ausreichend Stellplätzen in der Tiefgarage, den Gemeinschaftsgarten und die Verwendung natürlicher Baustoffe wie Parkettböden mit Fußbodenheizung. Modernes Bauen und naturnahes Wohnen gehen hier eine gelungene Symbiose ein.
Das noch dörflich strukturierte Puchheim liegt westlich der Landeshauptstadt München, eingebettet zwischen dem Dachauer Moos und der Altmoränenlandschaft des Landkreises Fürstenfeldbruck. Erst 2011, nach einem stetigen, organischen Bevölkerungswachstum, ausgelöst durch einen Bauboom in den 1970er und 1980er Jahren, erhielt die damalige Stadtrandsiedlung die Stadtrechte. Heute hat Puchheim über 20.000 Einwohner und präsentiert sich als kinderfreundliche und multikulturelle Gemeinde mit sehr guter infrastruktureller Anbindung, die vor allem im Norden weiter wächst.