In der Baulücke Lilienstraße 10-14 sind zwei Grundstücke, eines mit einer 3 geschossigen Keller und Tiefgaragen Ruine, zu einer Neubaumaßnahme zusammengefasst worden. Straßenbegleitend vermittelt der 5-geschossige Baukörper zwischen den unterschiedlichen Höhen der Nachbargebäude. Zum Innenhof staffelt sich der Neubau u-förmig gegen die kommunen Brandwände ab. Zusammen mit den Dachterrassen wird der Hof zu einem Garten umgestaltet. Auf 7 Ebenen entstehen 10 großzügige, familiengerechte Wohnungen von 139 bis 327 m² Wohnfläche, davon 4 Maisonettwohnungen im EG/1.OG und 5.OG/Dachgeschoss.
Bei der komplizierten Gründung mit Bohrpfahlwänden sind 3 Untergeschosse mit Keller, Tiefgarage und Technik an das bestehende UG-Bauwerk angebunden worden.
Gestaltung und Innenraumausstattung folgen einer individuellen Linie. Verglasungen werden mit Lamellenelementen mit integrierter Lüftung raumhoch ausgeführt. Die Brüstungen sind transparent. Lichte Räume mit 267 cm Höhe, durchgehender Parkettboden und grosszügige Raumaufteilungen ermöglichen Wohnungen von 2-5 Zimmern.
Die Fassadenverkleidung erfolgt mit hinterlüfteten Fiber - C / Faserzementplatten. Sockel und Dächer werden mit voroxidiertem Kupferblech verkleidet.
Immobilienpreis "Jung, schön und noch zu haben" 2009
"Eine gut gelöste Baulückenschließung in einer eher schwierigen städtebaulichen Situation. Trotz der sehr nahen Bestandsbebauung - auch im Hof - gelang den Architekten durch die U-förmige Staffelung eine geschickte Lösung. Dadurch konnten interessante großzügige und familiengerechte Wohnungstypologien kreiert werden. Die Wahl des Fassadenmaterials - in Form von Kupferplatten - passt sehr gut und spricht die adressierte Zielgruppe an. Das neue Gebäude kooperiert mit dem Ort und wertet seine Nachbarschaft auf."