Das denkmalgeschützte Ensemble der Villa Knorr mit seinem historischen Landschaftspark wurde im Jahr 1855 von Arnold Zenetti am Westufer des Starnberger Sees erbaut. Es galt, dem bestehenden, exklusiven Tagungshotel ein zeitgemäßes funktionales Programm zu geben und sich gleichzeitig in den historischen Kontext der Region mit seiner Villentradition und seinen Landschaftsparks einzufügen.
Das neue Raumprogramm sieht einen Tagungsraum, ein neues funktionales „Herzstück" des Hauses (Küche, Lager, Technik etc.),einen Empfang, eine zweigeschossige Tiefgarage sowie weitere Gästezimmer vor.
Das sensible Gleichgewicht zwischen See, Villa und Remise erhält mit dem Tagungspavillon eine neue Ordnung. Der Raum wird gefasst und lässt gezielte Blicke auf den See zu.
Das Gebäude lehnt sich an die Tradition des Gartenpavillons an, welcher auch auf historischen Fotos der Villa zu sehen ist. Ein Zeltdach schwebt auf schlichten Holzkörpern und leichten Vorhängen. Der moderne Pavillon nimmt sich in seiner Erscheinung und Lage zurück und betont gleichzeitig die Hauptrolle der Villa. Die sägerauhe, großmaßstäbliche Eichenschalung passt sich in den farblichen Gesamtklang ein ohne sich anzubiedern. Großformatige Schiebetüren nehmen die luftigen Raumhöhen der Villa auf und lassen einen direkten Bezug von innen nach außen zu. Die Holzterrasse schwebt über der Landschaft.
Die bestehende Remise erhält einen zusätzlichen Flügel für weitere Gästezimmer. Die Erschließung erfolgt, in Analogie zum Bestand, über Treppen und einer offenen Laube. Die Hotelzimmer sind zweiseitig belichtet.
Die Tiefgarage und Nebenräume werden in zwei Untergeschossen untergebracht und treten abgesehen von der Tiefgaragenzufahrt nicht in Erscheinung. Gleichzeitig verbindet dieser unsichtbare Sockel Alt und Neu.
Der neue Komplex bildet inmitten des Landschaftsparks ein harmonisches Ensemble, in dem sich Funktionen und Typologie gegenseitig ergänzen.
Zur Hotel-Website