st Die Neue Regensburger Hütte wurde in den 1930er Jahren durch die Sektion Regensburg des Deutschen Alpenvereins in den Stubaier Alpen errichtet und 1967 um zwei Anbauten erweitert. Die Bausubstanz ist in die Jahre gekommen und muss teilweise saniert oder ersetzt werden.
Schlüsselgedanke des Entwurfs ist der Rückbau der Anbauten aus den Sechzigern und die Wiederherstellung der ursprünglichen Form des Gebäudes, das durch einen untergeordneten Erweiterungsbau logistisch und organisatorisch optimal ergänzt wird. Eine Erweiterung des Bestandsgebäudes an der westlichen Giebelseite wird so zum Bindeglied zwischen Alt und Neu. Sie organisiert die Erschließung und technische Infrastruktur beider Baukörper. Das ergänzte Bauvolumen nimmt die Bestandskubatur auf und erhält somit Gestalt und Wirkung der Hütte. Durch eine moderne Interpretation der Fassadensprache bleibt der Anbau ablesbar.
Ein langer Riegel hinter dieser Erweiterung vereint die neuen und erweiterten Raumfunktionen. Er bietet viel Fläche, ordnet sich aber klar dem Bestand unter. Der Topographie folgend nutzt er die ebene Fläche im Südosten der Hütte, während er vom Tal aus nahezu unsichtbar bleibt. Die dunkle Lasur der Fassade greift das Anthrazit des dahinter liegenden Geröllfelds auf. Die Konstruktion aus Massivholz kann komplett vorgefertigt und vor Ort in nur wenigen Tagen aufgestellt werden.