Am Biotechnologiestandort Martinsried/Planegg entstand mit dem achtgeschossigen Campus at Home ein Hotelprototyp, der mit seiner zeichenhaften Formensprache den signifikanten Mittelpunkt des Wissenschaftscampus bildet und mit seiner besonderen Architektur zum unverwechselbaren Wahrzeichen für den Standort wird. Der organische Grundriss ist von biologischen Zellformen inspiriert.
Für die Fassade wurde eine weiße Aluminiumhaut mit einer dahinterliegenden Elementkonstruktion gewählt. Durch das Spiel und den Abstand der abgerundeten Fassadenhaut zu den dahinterliegenden Komplettverglasungen wird eine starke Dreidimensionalität erzeugt.
Die optisch dynamisch fließende Fassadenstruktur findet sich im Inneren der sechs Zimmergeschosse als durchlaufendes multifunktionales Brüstungsmöbel wieder, in dem ein Schreibtisch, Leseliege und Waschtisch integriert sind. Das Brüstungsmöbel läuft bis in das Bad hinein und lässt alle Räume noch großzügiger wirken.
Die öffentlichen Bereiche im EG und 7. OG zeichnen sich durch offene Grundrisse aus. Im EG setzt sich der öffentliche Raum des Platzes im Gebäude fort, verengt sich dabei in der Gebäudemitte und bietet interessante Sichtbezüge zwischen Restaurant, Lobby und den Außenbereichen, die durch eine markante und innovative Lichtführung betont werden.
Die mondäne Farbgestaltung in verschiedenen Grau-, Weiß- und Schwarztönen strahlt Eleganz und Ruhe aus - vom Untergeschoss mit dunklen warmen Grautönen aufsteigend zum strahlend weißen Faculty Club im obersten Stockwerk.
Das Highlight des Gebäudes bildet der 170 m² große Clubraum mit seiner raumhohen Verglasung. Er wird durch drei eingestellte Objekte in Funktionsbereich unterteilt. Die Raumkörper folgen ebenfalls der Formensprache der Fassade. Die Dachterrasse erweitert den Raum und bietet mit der gerundeten Ganzglasbrüstung einen Blick bis zu den Alpen.