Zeitgenössische Architektur in Bayern

DAV Landesleistungszentrum für Wettkampfklettern

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Der Neubau der Kletteranlage umfasst insgesamt 2.150 m² Trainingsfläche, Seminarräume, Shop und Bistro. Er dient auch als Wettkampfstätte für die Austragung europäischer Challenges in den Disziplinen Leed, Speed und Boulder.

Die Fassade passt sich an die Funktion an, bis zu 18 m hohe Kletterrouten verlaufen in unterschiedlichen Steigungen und Winkeln nach oben, sowohl innen wie auch außen. Daneben, im neuen Boulderbereich mit bis zu vier Meter hohe Kletterwände, kann ohne Seil geklettert werden. In der Mitte der beiden Bereiche liegt ein Grashügel, der als Tribüne für die umliegenden Kletterwände dient. Bei Wettkämpfen kann somit das Publikum die Kletterer sowohl bei den Kletterrouten an der Hallenwand als auch im neuen Boulderbereich gut sehen. Aber auch Galerien im Innenbereich auf drei Etagen, die die neuen Sozial- und Schulungsräume mit der Kletterhalle verbinden, ermöglichen den Zuschauern, jede Bewegung der Kletterer genauer zu studieren.

Insgesamt entsteht eine abwechslungsreiche Landschaft, eine Abfolge aus steilen Wänden und Schluchten, die wie Felsen im Gebirge auch dank der verwendeten Materialien wirken: unbehandelter Sichtbeton und rohe Stahlwände.

Im neu geschaffenen Mittelbau, einem verglasten Gelenkbau zur bestehenden Kletterhalle, treffen sich die Kletterer im Aufenthaltsbereich mit Bistro. Von hier aus kann man in den Neubau, in den Altbau und auf die Außenwände schauen.

  • Standort

    Ilsungstraße 15b
    86161 Augsburg
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Bauherr

    DAV Sektion Augsburg

  • Fertigstellung

    2018

  • Baumaßnahme

    Erweiterung

  • Bauweise

    Stahlbeton

  • Energiekonzept

    - Die Wärmedämmung des Gebäudes liegt über den geschuldeten Standards.

    - Die Lüftungsanlage wird mit einer effizienten Wärmerückgewinnung betrieben.

    - Der Wärmebedarf liegt aufgrund der sehr guten Dämmung im unteren Bereich. Dieser wird durch eine Grundwasser-Wärmepumpe abgedeckt.

    - Ein großer Anteil des Strombedarfs wird über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäudedach erzeugt.

    - Die Beleuchtung des Gebäudes erfolgt über LED-Technik, womit der Strombedarf drastisch gesenkt wurde. Hier zu erwähnen ist die aufwändige Ausleuchtung der Kletterwände mit einer Neukonzeption von integrierten LED-Bändern im Brüstungsbereich.