Die neue Park and Ride Anlage wurde von Bohn Architekten und realgrün Landschaftsarchitekten geplant. Sie gingen aus einem eingeladenen Wettbewerb im Jahre 1998 gemeinsam als erste Preisträger hervor.
Die vollständig barrierefreie Anlage besteht aus einem Parkhaus mit 1.134 Stellplätzen, einem Busstop mit 15 Stellplätzen sowie einem übergeordneten Servicezentrum mit Cafeteria und Sanitäreinrichtungen.
Das städtebauliche Konzept reagiert in besonderer Weise auf den Standort vor dem östlichen Messeeingang. Die harte Kante der Willy-Brandt-Allee wird in Fortsetzung der Messebauten bis an die Ecke der Alfons-Goppel-Straße geführt und fällt zum Eingang der Messe hin ab.
Vom Messevorplatz aus ist nur ein großes, grünes Rasendach zu sehen, das vom Platz her ansteigend die gesamte Anlage bedacht. Es wird an den Längsseiten von zwei dunklen Wänden aus Sichtbeton eingefasst, die als Keile nach Süden aufsteigen und erst an der Willy-Brand-Allee als Raumwand wirksam werden. Dort zeigt eine gläserne Fassade den Zweck des Gebäudes.
Das eigentliche Parkhaus ist als dreischiffige Stahl-/ Beton-Verbundkonstruktion unter das Dach, zwischen die Wandscheiben gestellt. Großzügige begrünte Lichthöfe belichten und belüften es auf natürliche Weise.
Der Busbahnhof im Norden ist ebenso dem Blick entzogen. Unter dem ersten Rasendach sind Warte- und Serviceeinrichtungen untergebracht.
P+R Anlage Messestadt Riem
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Standort
Willy-Brandt-Allee 11
81829 München
Kartenansicht (Google Maps) -
Bauherr
Landeshauptstadt München, vertreten durch MRG Maßnahmeträger München-Riem GmbH
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Fertigstellung
2002
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Baumaßnahme
Neubau
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Andere Fakten
Fotos: Stefan Müller-Neumann, realgrün Landschaftsarchitekten, Bohn Architekten