Zeitgenössische Architektur in Bayern

ADDORE Juwelier

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Ein kleiner Raum in allerbester Lage im Zentrum Münchens wird zum Altarraum für exquisiten Schmuck aus aller Welt. Eine Inszenierung musste her, eine Umkehr der Sehgewohnheiten, eine große Geste, die alles zentriert und den Fokus des Besuchers auf den Schmuck lenkt. Der "Drop" als Deckenskulptur verleiht dem Raum eine neue Mitte. Fast sakral, an ein Gewölbe erinnernd erleuchtet sein Zentrum die zentrale Theke, um der sich die Besucher sammeln.

Nachdem Juwelen immer direkt auf der Haut getragen werden, wird das Material der Wahl für diesen Store auch Haut, sprich naturfarbenes Leder. Es umhüllt die zentrale Skulptur des "Drops". Seine Oberfläche fächert sich in 236 finiten Elementen auf, die einzeln mit Lederbändern untereinander verbunden sind.

Die Umgebung nimmt sich zurück in Grautönen, während die Schmuckstücke in hell erleuchteten Wandvitrinen präsentiert werden. Feiner Schmuck benötigt einen Focus, 
eine Art Linse, die den Blick des Betrachters zentriert. Aus diesem Grund sind die Vitrinen und Schmuckpräsenter als Kreise angelegt. Vertikal als Ausschnitte in der Wandvitrine, horizontal als "Plates", wobei das Schattenspiel des Lichtes wieder Kreise an die Wand wirft. Als lockeres Motiv trennen diese "Bubbles" optisch die strenge Deckenskulptur vom Raum. Sie machen außerdem neugierig auf das Dahinterliegende.

...addore steht für begehren oder für add-ore also auch für etwas hinzufügen, warum nicht ein wenig Gold?! 

  • Standort

    Prannerstraße 1
    80333 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Bauherr

    Elena und Andrei Chukhman

  • Fertigstellung

    2015

  • Baumaßnahme

    Umbau