München | Masi ist Produzent italienischer Premiumweine mit eigenen Gütern in Italien und Argentinien. Unter dem Motto Masi Wine Experience können diese, unter anderen der bekannte Masi Amarone, in acht Lokalen auch live erlebt werden. Eines davon ist die neue Masi Wine Bar Munich im Camparihaus an der Maximilianstraße, die von der Italienerin Giovanna Mar gestaltet wurde. Wir haben sie dazu befragt:
Frau Mar, Sie haben mehrere Objekte für Masi gestaltet, darunter die Wine Bars in Cortina d'Ampezzo und Lazise. Die vierte wurde im Sommer an der Münchner Maximilianstraße eröffnet. Gibt es hier einen gemeinsamen roten Faden?
Einige Elemente wiederholen sich: der Fokus auf die Weinflaschen, die eine Geschichte erzählen, die Verbindung zwischen Tradition und Innovation, für die Masi mit einer langen Historie von 1772 bis in die Gegenwart steht, dunkles Holz als Reminiszenz an die Weinfässer und intensives Rot an die Farbe des Amarone, punktuelle Lichtakzente auf einzelnen Objekten, ein empfangendes Ambiente, in dem sich Gäste wohlfühlen sollen. Darüber hinaus hat jede Wine Bar etwas Besonderes, das zum jeweiligen Standort passt.
Was ist charakteristisch für München?
Die Maximilianstraße ist ein Ort des Luxus. Deshalb wurde z.B. der Boden der Bar in Gold gewählt sowie ein bodentief verglastes Séparée - wie eine Schatztruhe für edle Tropfen - gestaltet.
Gab es im Camparihaus besondere Herausforderungen bei Planung und Umbau?
Der L-förmige Raum an der Ecke Maximilianstraße/Thomas-Wimmer-Ring ist recht schmal, sodass wir ihn unterschiedlich nutzen mussten: Seinen Auftakt bildet im Eingangsbereich eine dominante, schwarz verkleidete Bar mit dem eingelassenen goldenen Schriftzug Masi. Links davon schließt sich ein langgestreckter Sitzbereich an, an dessen Seiten Holztische mit einer durchgehenden Polsterbank und -stühlen stehen. Sein Ende bildet ein verglastes Séparée, in dem Weinflaschen zum Verkosten und Kaufen in Regalen lagern. Dieser besondere Platz kann wie ein Schrein mit einer Tür verschlossen werden. Deutlich schwieriger als der Raum war die Corona-Krise, die Umbau und Fertigstellung monatelang ausgebremst haben.
Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit mit Masi?
Mich begeistert die Leidenschaft und die Liebe des in der sechsten und siebten Generation tätigen Familienunternehmens für seine Weine. Das hat sich auf mich übertragen. Wir haben viel miteinander gesprochen, sodass ich das Konzept von Masi verstehen konnte, jedoch auch die Freiheit zum Ausdruck eigener Ideen hatte. Die bisherige Zusammenarbeit ist in einer engen Verbindung insgesamt sehr gut gelaufen.
Das hört sich nach einer Fortsetzung an?
Es wird weitere Projekte geben, eines davon in einer deutlich größeren Dimension...