Auf einer Gesamtfläche von 850 m² sollten Praxisräume für Orthopädie, Radiologie und Physiotherapie entstehen. Neben optimalen Funktionsabläufen war es dabei ein Hauptanliegen, eine für Patienten möglichst angenehme, einladende Atmosphäre zu schaffen.
Sämtliche Warte- und Empfangsbereiche öffnen sich zur Südfassade und besitzen zum Teil eine direkte Terrassenanbindung, sodass in den Sommermonaten auch ein Warten im Freien ermöglicht wird. Die Bereiche sind entlang einer längs verlaufenden Erschließungsachse organisch mit sich weitenden und zu platzartigen Zonen sich öffnenden Fluren verbunden.
Angenehme Atmosphäre durch ausgewählte Materialien
Die homogene Farb- und Materialwelt aus dunklen Braun- und hellen Sandtönen an Boden, Wänden und Decke als auch die Verwendung von hellem, geweißtem Eichenholz für die Möbeleinbauten lässt eine beruhigende Atmosphäre im gesamten öffentlichen Bereich entstehen. An den beiden Übergängen des öffentlichen Flur-/Wartebereichs zu den intimeren, bewusst dunkler gehaltenen Vorbereichen der Sprech- und Behandlungszimmer wurden zusätzlich zwei mit raumhohen Bambushainen umgebene Brunnenanlagen angeordnet. Der dadurch entstehende, fast meditativ wirkende Raumeindruck wird noch spannungsvoll durch die Lichtwirkung der raumhohen, satinierten Glastüren mit den darüber angeordneten, deckenbündigen Lichtfeldern verstärkt.
Arbeiten im hellen Umfeld
Die hinter diesen Türen sich befindenden Arzt- und Behandlungszimmer sind - im Kontrast zu dem dunkler gehaltenen Vorbereich - mit einem großformatigen hellen Feinsteinbelag versehen. Zusammen mit den weißen Wänden und Decken, hellen, geweißten Eichenholzplatten - lediglich in Kombination mit einzelnen dunklen Möbelelementen - wirken diese Räume aufhellend und erfrischend und lassen bewusst eine andersartige, für Arzt- /Patientengespräch und anschließende Behandlungen erforderliche, konzentrierte Atmosphäre entstehen.
Orthopädie am Gasteig
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Standort
Rosenheimerstraße
München -
Fertigstellung
2009
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Kennzahlen
Gesamtfläche ca 900 m²
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Andere Fakten
Fotos Sascha Kletzsch, München