Zeitgenössische Architektur in Bayern

BMW Niederlassung München Frankfurter Ring

In Nachbarschaft zur BMW-Welt wurde die bestehende BMW Hauptniederlassung im Münchner Norden umgebaut, modernisiert und erweitert. Für ihre zukünftigen Niederlassungen wählte BMW das neue Konzept der „Driving Gallery". Man bekennt sich zu einem hohen architektonischen Anspruch, der seine Wurzeln im Bauhausstil hat: raumbildende Scheiben, großformatige Gläser, Klarheit und Übersichtlichkeit. Rund 20 Mio. Euro wurden investiert, um das Gebäude in seinen Funktionen zu verbessern, zu optimieren und entsprechend neu zu gestalten: alles auf einer Ebene, gute Überschaubarkeit, vergrößerter Servicebereich, großzügige Präsentationsflächen und Auslieferungszonen, verkürzte Wegebeziehungen bei hochwertigem Design. Mehr Raum für Erlebnisambiente soll das Gebäude bieten und zugleich eine Anpassung der Infrastrukturen an die Größenordnungen einer modernen BMW Niederlassung ermöglichen.

Ursprünglich geplant in den 80er Jahren, präsentierte sich das Autohaus zwar modern, hell und gläsern. Es hatte jedoch den gravierenden Mangel, dass die Serviceannahme im Untergeschoss sowie die Ausstellungs- und Verkaufsfläche getrennt davon im Erdgeschoss gelegen war. Durch die Auslagerung des Motorradvertriebs - an die Ecke gegenüber im ehemaligen Halmburger&Höflich Gebäude - bot sich für BMW die Chance, ihren Hauptbetrieb für das 21. Jahrhundert fit zu machen und Raum für einen zusätzlichen Neubau zu schaffen. Nach Auslagerung und Umbau dieses weltgrößten BMW Motorradzentrums durch Koch+Partner, wurden die Architekten als Generalplaner auch mit der Sanierung und Erweiterung der BMW Niederlassung München beauftragt.

Der Um-und Neubau, erfolgte in mehreren Bauabschnitten bei laufendem Betrieb.
Nun kann das Gebäude den Anforderungen an eine moderne Niederlassung gerecht werden:

  • Verbesserung der Außenwirkung des Gebäudes durch einladende und einsehbare Eingänge, großflächige und homogene Glasfassaden und stark wahrnehmbare auskragende Wand- und Deckenscheiben, die nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch begründet sind: Die Glasflächen lassen überall viel Licht in das Gebäude. Sie vergrößern optisch die Räumlichkeiten, geben Orientierung, laden zum Verweilen ein und werten den Erlebnisraum des Autoverkaufshauses durch ästhetische Gestaltung und einfache Details in moderner angenehmer Atmosphäre auf.
  • Betreten des Zentralbereichs mit seiner zentralen Infotheke über klar angeordnete Haupteingänge, von der aus alle Bereiche des Gebäudes erlebbar und überschaubar sind.
  • Verbesserung der Kundenorientierung durch Schaffung eines funktionalen und räumlichen, ebenen gleichen Zusammenhangs zwischen den kundenspezifischen Bereichen der Fahrzeugausstellung, des Teileverkaufs und des Services, sowie der zentralen Anordnung einer BMW- Boutique mit Bistro. Der bisherige Showroom im „Altbau" wurde dafür völlig entkernt und umgestaltet mit eigener Ausstellungsfläche für besondere Fahrzeug-Modelle. Bei gleichzeitiger Kapazitätserhöhung werden freigewordene Flächen für die Erweiterung von Werkstätten genutzt.
  • Vergrößerung der Ausstellungsfläche durch einen Neubau auf insgesamt ca. 3.000 m². Ausstellung von Fahrzeugen im vorderen Teil, Auslieferung mit einer sogenannten "Art-Wall", einer Design-Installation, im hinteren Teil. Im Obergeschoss sind zusätzlich 1.840 m² attraktive Büroflächen entstanden.
  • Aufwertung der Ausstellungs- und Verkaufsräume durch Schaffung eines "Premium Eventbereiches" mit großer Kapazität und Aufenthaltsflächen über drei Geschosse mit attraktiven Galerieausblicken auf die Eventbühne.
  • Standort

    Frankfurter Ring 35
    80807 München
    Kartenansicht (Google Maps)

  • Bauherr

    BMW Group, BMW AG, München

  • Baubeginn

    2007

  • Fertigstellung

    2009

  • Baukosten

    ca. 20 Mio. Euro

  • Baumaßnahme

    Neubau, Umbau, Erweiterung

  • Energiekonzept

    Energiekonzept nach den jeweils gültigen Vorschriften und Anforderungen

  • Kennzahlen

    BGF 38.796 m²
    Grundstücksfläche 24.568 m²
    Ausstellungsfläche ca. 3.000 m²