Historische Substanz mit eleganten Neubauflächen
Das Architektur- und Planungsbüro Modal M übernahm die Umgestaltung der exklusiven Büroflächen im schönen Palais an der Oper. Hilmer & Sattler Architekten hatten die Gebäuderestaurierung mit Neubauten 2012 fertiggestellt. Das Ergebnis ist eine seltene Kombination aus historischer Bausubstanz und repräsentativen Neubauflächen. Rund 32.000 qm umfasst der historische Komplex vis á vis der Bayerischen Staatsoper.
Besonderen Wert wurde auf eine bestandsgerechte Revitalisierung und Erweiterung gelegt, die das Ensemble des berühmten Leo von Klenze mit Feingefühl ins Heute holen.
Es galt, Nutzungskonzepte für anspruchsvolle Mieter zu entwickeln, die die exponierte Lage und Historie des Palais durch reizvolle Designkonzepte unterstreichen.
In Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Heimatpflege wurde eine anspruchsgerechte Eingliederung des Nutzungskonzepts in den Klenze-Trakt sowie die Opernsäle umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Inszenierung des originären Mauerwerks aus der verbleibenden Bausubstanz des Klenze-Trakts, welche ein spannungsreiches Wechselspiel zwischen dem Baudenkmal und dem modernen Neubau bietet. Die großzügige Raumwirkung des 5,3 Meter hohen Opernsaals mit Blick auf die Staatsoper bleibt durch die sensible Ausgestaltung der Besprechungsräume sowie der Galerie als Möbel-Inlay erhalten.
Die Bilder zeigen einen Rundgang durch den historischen Leo-von-Klenze-Trakt: die Marketing-Lounge, aus der der Aufgang zu DLA Piper geworden ist, vom Empfang geht es zu den Büroflächen und zum so genannten Opernsaal. Er verdankt seinen Namen dem Blick auf die Oper. Früher stellten hier die Telefonistinnen die Verbindungen her. Über die beiden Opernsäle führt der Blick zurück Richtung Klenze-Aufgang.
Die Neukonzeption der Gebäudestruktur und Büroflächenlayouts für das Palais überzeugten die internationale Sozietät DLA Piper, die Ende 2015 eine Fläche von 4.000 qm im Palais an der Oper bezog. Modal M plante und steuerte die gesamte Abwicklung – von der Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde bis hin zur innenarchitektonischen Gesamtgestaltung inklusive Licht- und Möbelkonzept.
Den Umbau und Sanierung des Palais an der Oper zeichnete die DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) mit dem Zertifikat „DGNB Silber" aus. Darüberhinaus erfüllte der Ausbau für Mieter wie Bloomberg alle Kriterien für die höchste LEED-Zertifzierung Platin. Die Gesamtenergieeffizienz liegt viel höher als von der Energieeinsparverordnung gefordert. Die Energieausweise zeigen sowohl für Wohngebäude als auch für Nichtwohngebäude exzellente Werte.