Was er wohl sagen würde, der Gloo Josef, früherer Bürgermeister, „Loam Baron" und Erbauer des Hofes „Beim Fuchs" in Unterföhring bei München? Was er wohl sagen würde, wenn er wüsste, dass knapp 120 Jahre nachdem er sich einen standesgemäßen Sitz im Herzen von Unterföhring erbaut hat, dieser Hof von seinen Nachfahren immer noch unglaublich wertgeschätzt wird.
Mit historischen Baumaterialien und ökologischem Bauen als Leitlinien der denkmalgerechten Sanierung musste das neue Nutzungskonzept der Lage und dem Bestand gerecht werden. Hier war zu jeder Zeit Hingabe und Idealismus gefragt. Unzählige kleine und große Lösungen später kann sich das Ergebnis sehen lassen. Den Namen „Beim Fuchs" erhielt der Hof übrigens nicht durch seine menschlichen Bewohner*innen, sondern durch die roten Pferde, auch „Fuchsn" genannt, die hier wohl früher besonders beliebt waren.
Neben der Sanierung der historischen Putzfassaden und Kastenfenster lag besonderes Augenmerk auf der Rettung und Ertüchtigung der originalen Dachtragwerke aus Holz. Mit wenigen gezielten Eingriffen wurden statische Probleme behoben und heutige Normen erfüllt.
Bei den Innenräumen des ehemaligen Wohnhauses war besondere Vorsicht geboten. So wurden nicht nur an vielen Wänden und Decken Malereien freigelegt, sondern auch originale Holzböden, Holztüren und auch die Holztreppe mit viel Liebe zum Detail restauriert.
Bei den Innenräumen des ehemaligen Wirtschaftsteils lag der Fokus auf der Nutzbarmachung der Räume für die neuen Nutzungen unter Erhalt und Sicherung der beeindruckenden Bausubstanz. Aus dem ehemaligen Stall und dem ehemaligen Heuspeicher sind nach dem Umbau beeindruckende Räumlichkeiten geworden.