"Die SCHAUSTELLE basiert auf einem räumlichen Konzept, das im unteren Bereich einen geschlossenen flexiblen Raum anbietet, und darüber in einem offenen Raumgerüst unterschiedlichste sich abwechselnde Interventionen, Installationen und Veranstaltungen ermöglicht, mit Referenzen zur Neuen Nationalgalerie in Berlin, bei dem eine grosse frei bespielbare Ausstellungshalle auf einem Sockelgeschoss mit geschlossenem Charakter sitzt, oder zum Konzept des Fun Palace von Cedric Price, einem Gebäude, das als Kulturmaschine ständig in Veränderung war. Diese Idee wurde zum ersten Mal für einen Entwurf einer temporären Kunsthalle in Berlin umgesetzt. Für München haben wir diese Konzeption weiterentwickelt.
Die SCHAUSTELLE ist weitgehend mit Bauteilen realisiert, die für Baustellen entwickelt wurden. Die Bauteile werden für ein paar Monate aus ihrem normalen Anwendungsgebiet herausgenommen und danach wieder in diesen Zyklus zurückgeführt. Uns war ein respektvoller nachhaltiger Umgang mit den notwendigen Mitteln für diesen temporären Bau wichtig. Die Schaustelle löst sich also am Ende wieder auf."
(Architekt Jürgen Mayer H., hier geht es zum ausführlichen Interview)
Die Pinakothek der Moderne wurde von Februar bis September 2013 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Diese vorübergehende Schließung wurde jedoch als Chance begriffen: In dem temporären Ausstellungsbau "Schaustelle" veranstalteten die vier Sammlungen der Pinakothek der Moderne auf Initiative der Stiftung Pinakothek der Moderne eine temporäre Plattform für Ausstellungen, Workshops, Vorträge, Performances, Film, Video und mehr.