Das weiße monolithisch erscheinende Volumen der Kirche wird seitlich von Nebenbaukörpern umrahmt und durch ein vorgelagertes Wasserbecken vom Umfeld abgehoben. Ein kleiner Platz zur Straße hin mit Sitzgelegenheiten bildet zusammen mit dem Kirchengebäude ein Ensemble. In respektvollem Abstand zum Gotteshaus entsteht so ein Treffpunkt vor der Kirche, der ebenso ins bauliche Umfeld vermittelt wie auch zum Verweilen einlädt.
Das Hauptvolumen ist auf den Altar und die Altarwand hin ausgerichtet, die von oben natürlich belichtet werden. Die von einer Lichtwolke durchzogene Altarwand bringt zusammen mit der Belichtung von oben eine sich im Verlauf des Tages verändernde natürliche Lichtstimmung mit sich. Im behüteten Sakralbau ist somit die Wahrnehmung des natürlichen Umfelds sowie Rückzug und Besinnung möglich.
Die Fassade des Kirchenraums ist als helles monolithisches Volumen mit einem mehrschichtigen Glattputz mit Glasmehl- und Marmorzuschlägen versehen, der diesem über das feine Lichtspiel einen abstrakten und besonderen Charakter verleiht. Vor dieser schimmernd-weißen Hülle ist ein Kreuz aus hell glänzendem Metall frei im Wasserbecken angeordnet. Der Weg zur Kirche erfolgt entlang der Seitenwand des Kirchenraums. Diese schrittweise Annäherung über die seitlich angeordneten funktionalen Baukörper dient der Vorbereitung auf den Gottesdienst. Der von der Gebäudemitte aus erschlossene Kirchenraum lässt sich linear über verschiebbare Wände bis zum geschützten Garten hin vergrößern, verkleinern und vielfältig verändern und ist so dem modernen Gemeindeleben entsprechend flexibel nutzbar.