Neue Probebühne für die Bayerische Staatsoper
Wiedererrichtung des Bürkleinbaus
Neubau des Maximilianhofes
URBANE REGENERATION
Mit dem neuen Gebäude-Ensemble der Maximilianhöfe wurde im Herzen Münchens die besondere Kultur und Ökonomie des Ortes an der exklusiven Maximilianstraße progressiv fortgesetzt. Ein neuer Kulturplatz mit drei Gebäuden, darunter das neue Probegebäude der Bayerischen Staatsoper, liessen in der Altstadt ein einzigartiges neues Stadtquartier entstehen, in das ganz selbstverständlich historische Spuren sowie Reste historischer Bauten, wie beispielsweise Fundstücke, in die neuen Gebäude integriert wurden.
Die europäisch kompakte und komplexe Stadt mit Plätzen, Gassen und Passagen, in der sich Urbanität vor allem in den Außenräumen entfaltet, war Ausgangspunkt der Konzeption. Öffentliche und private Räume sollten besonders eng am Marstallplatz, welcher nach dem Krieg fast völlig aus dem Städtebau und Bewusstsein der Münchner verschwunden war, miteinander verzahnt werden.
Als modernes Büro- und Ladengebäude wurde zuerst der Bürklein-Bau des 19.Jahrhunderts, dessen gläserne Rückseite seine Transformation unmissverständlich zum Ausdruck bringt, wieder errichtet. Das zweite Bürogebäude wurde als offenes Quadrat konzipiert, in dem elegant eine historische Säulenhalle integriert werden konnte. Aus der Achse des Ensembles leicht verdreht, sind nun sehr unterschiedliche attraktive Räume der Stadt und der Arbeit entstanden.
Beide Häuser bilden den Rahmen für das neue Probenbühnengebäude der Bayerischen Staatsoper, für vier große Probe- und Aufnahmensäle und für Werkstätten und Verwaltungsbereiche, welche alle kompakt in einem weitgehend gläsernen monolithischen Volumen organisiert wurden. Teils transluzent, teils traditionell perforiert, ist sein leuchtender Körper nun dem alten Marstall von Leo von Klenze ein markantes Pendant. Mit ihm wird der neu gestaltete Marstallplatz, welcher als integraler Teil des Projektes für urbane Veranstaltungen open-air ausgelegt ist, wieder räumlich erfahrbar.