Das pädagogische Konzept des „Münchener Lernhauses“ ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung eines intelligenten und konstruktiv ausgereiften Lernhausmoduls, das sich aus je vier Unterrichtsräumen, zwei zwischengeschalteten Räumen für die ganztägige Betreuung sowie einem Arbeitsraum für Lehr- und Betreuungspersonal zusammensetzt, die sich um einen zentralen Gemeinschaftsbereich gruppieren. Über die umlaufenden Laubengänge erhalten alle Räume einen direkten Ausgang ins Freie, was brandschutztechnisch eine freie Bespielung des gesamten Lernhauses ermöglicht.
Die vier Grundschulen mit Ganztagesbetreuung befinden sich auf den ehemaligen Militärgeländen in der Ruth-Drexel-Straße in Oberföhring und am Bauhausplatz in Schwabing sowie im Neubaugebiet Freiham im Quartierszentrum und in der Aubinger Allee.
Um der Gefahr von Monotonie und Anonymität zu begegnen, bietet unser Entwurf durch die gewählten Tonnengewölbe charakteristische Räume, die nicht nur Geborgenheit vermitteln, sondern einen hohen Erinnerungswert besitzen. Diese besondere Raumqualität, die für Schüler und Lehrer sinnlich erfahrbar wird, sehen wir als Gegenpol eines stereotypen, modularen Bauens.