Flughafen München – Der neue Satellit zum Terminal 2
Im Mittelpunkt des in der ersten Runde anonymen, mehrstufigen Wettbewerbs standen die Aufstockung und Erweiterung der Gepäcksortierhalle zu einem Satelliten-Terminal mit unterirdischer Anbindung an das Terminal 2 am Flughafen München. Neben Koch+Partner präqualifizierten sich 2007 vier ebenfalls international tätige Architekturbüros, die jeweils Konzeptvorschläge erarbeitet haben. K+P wurde schließlich als Generalplaner mit der Planung des Vorhabens beauftragt.
Dieser Satellit, der am 26. April 2016 in Betrieb genommen wurde, ist das erste „Midfield-Terminal" in Deutschland.
Das Gebäude ist eine funktionale Erweiterung des Terminal 2, das Koch+Partner nach Überarbeitung des 1997 ausgelobten Wettbewerbs gewonnen und geplant hatten (1998 Planungsauftrag für Terminal 2, Fertigstellung und Inbetriebnahme bereits viereinhalb Jahre später, im Juni 2003).
Da der Flughafen München nunmehr zum siebten Mal in Folge zum besten Flughafen Europas und weltweit zum drittbesten gekürt wurde, war diese Planungsaufgabe eine nochmals besonders große Herausforderung. K+P ist nunmehr seit über 45 Jahren in die Planung des Flughafens Münchens eingebunden. Es war daher das Ziel der Planer, die hohe funktionale und gestalterische Qualität der bisher realisierten Objekte – besonders das Terminal 2 – durch eine mindestens ebenso hohe Qualität bei der Planung des Satelliten-Terminals fortzusetzen.
Gestaltungsziele waren: Fortsetzung und Weiterentwicklung der Gestaltungskriterien des Terminal 2, lichte Großzügigkeit und insbesondere gute Orientierungsmöglichkeit für den Passagier, Integration des bereits bestehenden Vorfeldtowers in den zentralen Bereich mit hohen Aufenthaltsqualitäten.