Zeitgenössische Architektur in Bayern

Die Stimmen der Neuen Werkstätten

Marina Woschni und Johann Klopsch, Geschäftsführer Neue Werkstätten | Foto: Hubertus Hamm Marina Woschni und Johann Klopsch, Geschäftsführer Neue Werkstätten | Foto: Hubertus Hamm

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Neuen Werkstätten sprach Jochen Paul mit den Geschäftsführern Marina Woschni und Johann Klopsch.

Im Juli 2011 feiern die Neuen Werkstätten ihr 20-jähriges Bestehen – was erwartet uns im Jubiläumsjahr?

Unser Programm beinhaltet drei Highlights: Den Auftakt bildete im Februar „less is design“– die von Piero Lissoni exklusiv für die Neuen Werkstätten gestaltete Ausstellung mit seinen Entwürfen für Living Divani, die sowohl seine wichtigsten „Klassiker“ wie auch die Neuheiten für den In- und Outdoorbereich zeigte.

Als Nächstes folgt vom 8. bis zum 30. Juli die „eigentliche“ Jubiläumsausstellung: Ein Querschnitt durch unsere Kollektionen mit exklusiven Neuheiten und Sonderanfertigungen, besonderen Exponaten wie der auf 20 Exemplare limitierten Jubiläumsedition „Cesar“ von Minotti, aber auch persönlichen Geschenken, kreativen und sehr sehenswerten Glückwünschen unserer Partner. Und nachdem viele der Designer und Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, zur Eröffnung auch persönlich kommen, dürfen Sie sich auf inspirierende Begegnungen und interessante Gespräche freuen.

Für den Herbst schließlich planen wir eine Ausstellung von Flexform, wie sie es in dieser Form in Deutschland noch nicht gegeben hat: Sowohl die beiden CEOs, Giuliani und Matteo Galimberti, als auch Designer Antonio Citterio haben ihr Kommen angekündigt.

Für ein „Innenarchitektur-Einrichtungshaus“ mit entscheidend ist die Qualifikation der Mitarbeiter: Wie lässt sie sich verbessern und weiterentwickeln, welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang Fort- und Weiterbildung?


Weiterentwickeln lässt sie sich vor allem anderen durch Messebesuche: Sie halten nicht nur up-to- date, sondern sind auch von enormer Bedeutung für die Motivation der Mitarbeiter. Deshalb schicken wir seit langem unser gesamtes Planungs- und Einrichtungsteam abwechselnd zu den wichtigsten Messen und Events wie der imm cologne in Köln, dem Salone Internazionale del Mobile in Mailand, dem Salon du Meuble de Paris, dem Designers’ Saturday im schweizerischen Langenthal und der Intérieur in Kortrijk.

Ergänzend dazu haben wir zur Vertiefung von Kenntnis und Verständnis der aktuellen Kollektion nicht nur Werkbesuche und Schulungen bei unseren internationalen Herstellern im Programm, sondern auch von Handwerkern, mit denen wir zusammenarbeiten: Das Wissen um Fertigungsprozesse, Materialien und Verarbeitungs(techniken) ist mindestens genauso wichtig wie das über die Produkte selbst.

Und last but not least bieten wir interne Workshops zu Themen wie Kundenbetreuung und Beratung ebenso an wie Sprachkurse und inhouse-Präsentationen von Kollektionen und Produktneuheiten.

Die Neuen Werkstätten verzichten seit 2004 komplett auf Anzeigenwerbung. Wie kam es dazu, wie kommunizieren Sie stattdessen und welche Instrumente setzen Sie dabei ein?

Der Hauptgrund dafür war, dass wir es zunehmend schwierig fanden, in Anzeigen über das jeweilige Produkt hinaus weitere Inhalte und unser Leistungsspektrum zu kommunizieren.

Deshalb haben wir uns vor sieben Jahren dafür entschieden, keine mehr zu schalten, und haben in Kooperation mit Simone Nickl Public Relations stattdessen ein eigenes Veranstaltungsprogramm und die „neue werkstätten news“, eine redaktionell aufbereitete Kundenzeitschrift, entwickelt. Sie erscheint dreimal pro Jahr und berichtet nicht nur über die vergangenen, laufenden und kommenden Ausstellungen, aktuellen Neuheiten, realisierten Projekte und Kooperationspartner der Neuen Werkstätten, sondern auch über Themen aus Kunst und Kultur und kommuniziert auf diese Weise adäquat unser komplexes Leistungsspektrum.

Flankiert werden diese beiden Säulen unseres Marketing- und Kommunikationskonzepts noch von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Medienpartnerschaften und Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Special Interest-Magazinen sowie von unserer fortlaufend aktualisierten Website www.neue-werkstaetten.de .

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