Nirgendwo ist die Dichte an Vulkanen höher als in Japan: 265 davon verteilen sich über den ostasiatischen Inselstaat. Angenehme Begleiterscheinung sind viele heiße Quellen, in denen seit Jahrhunderten ebenso ritualhaft und ausgiebig gebadet wird: „Onsen" nennen sich diese traditionellen Orte.
Als erstes Hotel im Alpenraum hat das Kranzbach, das 15 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen in einem ruhigen Hochtal liegt, gerade seinen eigenen „(Outdoor-)Onsen" eröffnet. Eingebettet in die blumen- und kräuterbestandene Naturschutzwiese vor dem separaten Badehaus bietet er Gästen Gelegenheit, unter freiem Himmel in heißem Wasser zu schweben und dabei das beeindruckende Bergpanorama zu bestaunen. Mit einer Gesamtfläche von 50 Quadratmetern und komplett aus schwarzem Nero Assoluto gefertigt, besticht er durch seinen schlichten Stil. Körper und Geist kommen so inmitten von Natur pur zur Ruhe: Während man im Onsen floatet, lockern sich verspannte Muskeln, der Alltags-Stress treibt davon. Besonders groß ist der Genuss in den Morgen- und Abendstunden, wenn zarter Nebel über dem Becken schwebt. Noch mystischer wird das Erlebnis wenn es regnet oder schneit - der Onsen ist auch im Winter geöffnet.
„Mit seinem Onsen antwortet Das Kranzbach auf einen Trend", erklärt Bäderspezialist Dr. Stefan Kannewischer. „Gäste wünschen sich immer höhere Wassertemperaturen." Vorsichtig sein müssten sie allerdings bei der Verweildauer, um eine Überanstrengung zu vermeiden; anschließend sei ausgiebiges Ruhen wichtig. An Möglichkeiten dazu herrscht im Kranzbach kein Mangel. Direkt an den neuen Onsen grenzt die 130.000 Quadratmeter große Bergwiese, in die im Sommer kleine Inseln für einzeln stehende Liegen und Sonnenschirmen gemäht werden; das Badehaus des Wellness-Refugiums bereichern ein Indoorpool, acht Saunen sowie Dampfbäder, große Frischluft-Terrassen, behagliche Ruheräume mit offenen Kaminen und bodentiefe Fenster.
Wer will da noch nach Japan...?