Zeitgenössische Architektur in Bayern

Einkaufszentrum PEP in Neuperlach verkauft für 408 Mio. Euro

RREEF Real Estate, der Immobilienfondsmanager der Deutschen Bank, hat für den offenen Immobilienfonds grundbesitz europa das Einkaufszentrum PEP (Perlacher Einkaufs Passagen) in München, Ortsteil Neuperlach, für rund 408 Millionen Euro an den institutionellen Investor TIAA-CREF aus den USA verkauft. Die Transaktion stellt eine der größten in Deutschland im Jahr 2011 dar und ist im Segment Einzelhandel einer der profitabelsten. Die Immobilie mit rund 60.000 Quadratmetern Nutzfläche und mit 125 Fachgeschäften wurde im Juli 1984 für rund 54 Millionen Euro von RREEF erworben. RREEF investierte während der Bestandszeit durch Grundstücksarrondierungen und Umstrukturierungen rund 170 Millionen Euro in die Attraktivität des Objekts.

„Das Einkaufszentrum PEP in München war eines der ältesten und größten Objekte des von RREEF gemanagten offenen Immobilienfonds grundbesitz europa. Der Verkauf war unter Portfolio-Gesichtspunkten bereits seit längerem geplant und erfolgte nun zu einem optimalen Zeitpunkt. Die Immobilie hat durch ihre gute Vermietung stets einen konstant hohen Beitrag zur Fondsperformance geliefert. Aktuell werden gut vermietete Einzelhandelsobjekte in Deutschland von Investoren stark nachgefragt und können hohe Verkaufspreise erzielen. Daher war es für uns selbstverständlich, nun für den Fonds und die Anleger die Marktchance zu nutzen", erklärte Georg Allendorf, Sprecher der Geschäftsführung von RREEF Real Estate Deutschland.

Das Einkaufszentrum PEP gehört aufgrund des Mieter-Mixes mit 125 Fachgeschäften und Gastronomiebetrieben sowie mit seiner hohen Besucherfrequenz zu den erfolgreichsten Shopping-Centern Deutschlands. Zu den Mietern gehören unter anderem der Elektronikfachhandel SATURN, die Lebensmittelketten HIT und Plus, das SB-Warenhaus Kaufland sowie die Bekleidungsunternehmen P&C, H&M, S. Oliver, Puma, Marc O'Polo, Benetton und Ludwig Beck. Die Angebotspalette des Centers umfasst alle Lebensbereiche im Food und Non-Food-Segment. Direkt am Objekt liegen zwei Parkhäuser mit zusammen über 2.000 Stellplätzen. Das Shoppingcenter liegt nicht wie andere vergleichbare weit außerhalb der Stadt „auf einer grünen Wiese", sondern ist in ein beliebtes Wohngebiet eingebettet. Im Einzugsgebiet von zehn Fahrminuten leben über 280.000 Einwohner, im 30-Minuten Fahrzeitradius sogar 1,6 Millionen Menschen.

„Der Verkauf erfolgte insbesondere aufgrund strategischer Überlegungen", betonte Allendorf. Mit dem Verkauf des Objekts PEP sinkt der Einzelhandelsanteil im Fonds zunächst um rund 7 Prozent. Dies wird jedoch durch zwei neuere bzw. noch im Bau befindliche Einzelhandelsobjekte in Leipzig und Koblenz ausgeglichen. Nach dem Übergang aller Objekte wird der Fonds einen Einzelhandels-anteil von rund 25 Prozent haben und gehört damit zu den offenen Immobilienfonds in Deutschland, die den höchsten Anteil in diesem Segment halten.

„Der grundbesitz europa wird durch den Verkauf noch europäischer", erklärte Allendorf. Mit einer geografischen Allokation von 27 Prozent in Großbritannien, 21 Prozent in Frankreich, 16 Prozent in Deutschland (nach Zugang der Einzelhandelsimmobilien Leipzig und Koblenz), 13 Prozent in Spanien und 10 Prozent in den Niederlanden (Rest Europa 13 Prozent) sieht RREEF eine gut diversifi-zierte Portfoliostruktur gegeben.

Der offene Immobilienfonds hatte zum 30. November 2011 ein Fondsvolumen von 3,2 Milliarden Euro und insgesamt 41 Immobilien im Bestand. RREEF plant weitere Immobilienzukäufe in den nächsten Monaten.

Jones Lang LaSalle hat die Verkäuferseite bei der Transaktion im Rahmen eines Co-Mandats mit BNP Paribas Real Estate beraten.