Klang und Stille
Sammlung Goetz im Haus der Kunst
13.04 - 09.09.12
Die akustische Wahrnehmung von bewegten Bildern im Raum ist eine der großen Möglichkeiten der Videokunst, die unserer Alltagswahrnehmung besonders nahe kommt. Sie ermöglicht ebenso, dass Bilder und Töne anders interpretiert und verschieden gelesen werden können, speziell durch den starken Einfluss von Klängen auf unseren Gemütszustand. Dieses im Rahmen von Ausstellungen selten in Angriff genommene Thema steht im Mittelpunkt der dritten Präsentation der Kooperation zwischen Sammlung Goetz und Haus der Kunst.
Die Künstler dieser Ausstellung gehen mit diesen Möglichkeiten auf verschiedenste Weise um. Zugleich systematisch und humorvoll verbindet Christian Marclay Filmszenen von Schauspielern in berühmten Rollen so, als würden sie miteinander telefonieren. Das unterschiedliche Klingeln, das Geräusch von Wählscheibe und Gabel, die Gesprächsfetzen klingen in der Montage wie Musik.
In einem Video von Christoph Brech dagegen meint man etwas zu hören, wo tatsächlich nur von Gras umwogte Grabsteine zu sehen sind. Die Stille als Ausbleiben von Reizen löst eine Hörerinnerung aus. In Wolfgang Tillmans minimalistischem Video-Gedicht wird die Stimmung einer beliebigen Clubnacht in den 1980er- oder 1990er-Jahren allein durch die Diskobeleuchtung und das Lied "Don't be Light" von Air evoziert. Dabei kann die doppelte Bedeutung des Wortes als "Licht" und "leicht" als Befreiung des Körpers von der Schwerkraft durch den Tanz verstanden werden, aber auch als Hinweis auf die Flüchtigkeit des Lebens.
Mit Arbeiten von Francis Alÿs, Hans op de Beeck, Christoph Brech, David Claerbout, Tacita Dean, Rodney Graham, Gary Hill, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Tim Lee, Christian Marclay, Nira Pereg, Anri Sala, Wolfgang Tillmans und Guido van der Werve. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.
Janet Cardiff & Georges Bures Miller
Werke aus der Sammlung Goetz
13.04 - 08.07.12
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Sammlung Goetz zeigt das Haus der Kunst acht Arbeiten des kanadischen Künstler-Duos Janet Cardiff und George Bures Miller.
Durch die Kombination von Bild, Ton und nachgebildeten Räumen, bspw. eines Theaters, werden möglichst viele Sinne des Betrachters angesprochen, um das Geschehen so real wie möglich erscheinen zu lassen. Direkte Ansprache über Kopfhörer wie "Hast du den Ofen ausgemacht, bevor wir gegangen sind?" in The Paradise Institute oder eine Kameraführung aus der Perspektive des Handelnden lassen den Betrachter das Geschehen fast physisch spüren. So ist in der sich immer wiederholenden Videoinstallation Hill Climbing eine Wanderung über einen verschneiten Hügel aus Perspektive des Gehenden aufgenommen, die mit einem Sturz endet. Über Kopfhörer vernimmt man das Atmen des Wanderers und das Gebell eines Hundes. Dies ruft Erinnerungen an eigene Erfahrung wach und schafft ein stärkeres Bewusstsein für den eigenen Körper als lebenden Organismus.
The Killing Machine ist eine Antwort auf die seltsam indifferente Haltung zum Töten in unserer Gesellschaft, speziell in Videospielen oder Filmen, einerseits und ironischer Verweis auf frühere Folterinstrumente andererseits. Ein mit rosa Fell überzogener Zahnarztstuhl ist von zwei Roboterarmen umgeben, die sich mal ballettähnlich bewegen, mal den unsichtbaren Gefangenen im Stuhl attackieren. Der unheimliche Schein eines weißen Bildschirms wird durch die über allem schwebende Diskokugel konterkariert.
Janet Cardiff und George Bures Miller nutzen Bild und Ton, um mentale Bilder zu erzeugen, die ganze Geschichten entstehen lassen, welche jeder Mensch individuell erlebt. Realität und Fiktion werden auf diese Weise miteinander vermischt und der illusionistische Apparat der Medien als solcher offenbart.
Gezeigt werden acht Installationen aus der Sammlung Goetz: Playhouse (1997), Hill Climbing (1999), The Paradise Institute (2001), Cabin Fever (2004), Night Canoeing (2004), Feedback (2004), Kathmandu Dreams [#6] (2007) und The Killing Machine (2007). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
BILD-GEGEN-BILD
10.06 - 16.09.12
Die Ausstellung widmet sich der kritischen Auseinandersetzung mit Medienbildern von gewalttätigen Konflikten. Wie sich die Berichterstattung der Medien in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, lässt sich an markanten Beispielen wie dem Zweiten Golfkrieg von 1990/91 (der im angelsächsischen Sprachgebrauch übrigens der Erste Golfkrieg ist) und den Angriffen auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 darstellen.
Auslöser des Zweiten Golfkriegs war die Invasion Kuwaits durch den Irak. Das Medienbild des Irak-Krieges basierte auf einem Memorandum, das amerikanische Militäreinheiten anhielt, Medienberichterstattung und Informationsfluss so zu kanalisieren, wie es den politischen Zielen der Militäroperation förderlich war. Hierdurch entstand das Bild von "chirurgischen Schlägen" und einem "sauberen" Krieg, von dem Aktionen und Angriffe, aber nicht die Folgen gezeigt wurden. Reporter durften sich ausschließlich eskortiert bewegen und konnten sich kein unabhängiges Bild von den Ereignissen machen. Die offizielle Bildproduktion bestand vorwiegend aus vom Geschehen distanzierten Nachtaufnahmen, Monitor- und Fadenkreuzbildern. Im Unterschied dazu wurden die Bilder der Angriffe auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001 weltweit auf allen Kanälen übertragen. Die Ereignisse wurden dadurch unmittelbar weltweit sichtbar und zeigten die Verwundbarkeit der USA.
Wenn sich Künstler in Krisengebiete – und zum Teil in Lebensgefahr – begeben, tun sie dies oft auch ohne Einverständnis der Armee. Ihre Arbeiten unterscheiden sich von der journalistischen Berichterstattung, kreisen aber um ähnliche Fragen: nach Glaubwürdigkeit, Transparenz, Erzählformat, Aktualität, Relevanz und Tiefe. Die ausgewählten künstlerischen Werke befassen sich thematisch z.B. mit den städtebaulichen Folgen eines Krieges, den derzeitigen Schulungsmedien von US-Soldaten, oder den Spuren menschlicher (Kriegs-)Handlungen in Landschaften des Nahen Ostens. Genauso vielfältig sind die jeweiligen Erzähltechniken bzw. Formate: Nachrichtenfragmente von TV-Sprechern, die zu neuen Erzählungen zusammengefügt sind oder mit den Mitteln der Fotografie formulierte Zitate der Nachtbild-Ästhetik aus dem Zweiten Golfkrieg.
Die Ausstellung wird kuratiert von Patrizia Dander, Leòn Krempel, Julienne Lorz und Ulrich Wilmes.
75/20 Haus der Kunst
10.06.12 - 13.01.13
2012 jährt sich die Eröffnung des Haus der Kunst zum 75. Mal. Gleichzeitig blickt das Haus der Kunst auf das 20-jährige Bestehen als Stiftung Haus der Kunst München, gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH zurück.
Das Haus der Kunst hat sich besonders früh mit der Aufarbeitung seiner Vergangenheit beschäftigt. Seit 1995 erforscht es diese Vergangenheit systematisch und stellt die Ergebnisse seiner Forschung den Besuchern nicht nur temporär, sondern dauerhaft zur Verfügung - als historische Dokumentation im Flur des Gebäudes (seit 1996), durch Veröffentlichungen (von 1997, 2000 und 2007), mit der Öffnung seines Historischen Archivs (2005) und mit der Internet-Datenbank www.gdk-research.de (2011), die vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, erarbeitet wurde.
Bisher galt die Recherche vor allem der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs. Nun nimmt das Haus den Zeitraum von 1937 bis 1955 in den Blick. In diesen ersten 18 Jahren seiner Geschichte veränderten sich die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse entscheidend, und die Weichen für die heutige Ausrichtung des Hauses wurden gestellt. Die Veränderung vollzog sich in drei Phasen:
- von 1937 bis 1944/45 diente das "Haus der Deutschen Kunst" als Symbol und maßgebender Ort für nationalsozialistische Kunstpolitik - von 1945 bis 1948 nutzte die amerikanische Militärregierung das Haus als Offizierscasino. Gleichzeitig suchte sie Anschluss an die internationale Moderne. Unter dem Oberbegriff "Re-education" richtete sie Ausstellungen wie "Altdeutsche Meister" (mit Werken aus den zerstörten Pinakotheken), "Das Jugendbuch" (die erste internationale Veranstaltung in Nachkriegsdeutschland) und "Französische Malerei vom Impressionismus bis zur Gegenwart" aus - von 1949 bis 1955 etablierte sich das Haus als Ort für nationale und internationale Kunst und Kultur und der von den Nationalsozialisten verfemten Moderne.
Die für "75/20 Haus der Kunst" ausgewählten Werke bilden die Breite dieses Spektrums ab: Sie wurden zwischen 1937 und 1955 im Haus der Kunst gezeigt.
Die gegensätzlichen Kunstauffassungen dieser Zeitspanne waren beide in namhaften internationalen Großausstellungen vertreten: 1937 präsentierte die Pariser Weltausstellung ein Modell des "Hauses der Deutschen Kunst" im deutschen Pavillon; bei der documenta 1 im Jahr 1955 gelang Arnold Bode mit Künstlern, deren Werke in "Entartete Kunst" gezeigt worden waren, ein Entwurf der internationalen Moderne. Die Ausstellung zeichnet diese Entwicklung in ihrem internationalen Zusammenhang nach. Sie verdeutlicht exemplarisch, was Okwui Enwezor unter einem "reflexiven Museum" versteht: der zeitgenössischen Kunst verpflichtet zu sein, und gleichzeitig die historische Dimension des Zeitgenössischen zu untersuchen und zu übermitteln.
Ends of the Earth
Art of the Land bis 1974
12.10.12 - 20.01.13
Ends of the Earth: Art of the Land bis 1974 ist die erste große historisch-thematische Ausstellung zur Land Art. Sie dokumentiert die Impulse, die in den 1960er-Jahren gleichzeitig von verschiedenen Seiten kamen, sich die Erde als künstlerisches Medium nutzbar zu machen und Arbeiten an entlegenen Schauplätzen, weitab vom üblichen Kunstkontext zu zeigen. Die Ausstellung zeigt die frühen Jahre künstlerischen Experimentierens und endet Mitte der 1970er-Jahre, bevor Land Art zu einer voll institutionalisierten Kategorie wurde. Die Ausstellung vernachlässigt absichtlich das Klischee des romantisierten "Zurück zur Natur" bzw. der Kulturflucht und bietet stattdessen einen umfassenden Überblick über die Komplexität des gesellschaftlichen und politischen Engagements der frühen Land Art im Kontext ihrer historischen Gegebenheiten.
Ends of the Earth zeigt Land Art ebenso als Medienpraxis wie als skulpturales Schaffen: Sprache, Fotografie, Film und Fernsehen spielten bei ihrer Entstehung eine zentrale und keinesfalls nur ergänzende Rolle. Über achtzig Künstler und Projekte aus Großbritannien, Japan, Israel, Ost- und Nordeuropa sowie Nord- und Südamerika sind in der Ausstellung vertreten. Michael Heizers einzigartige Arbeit "Double Negative" (1969-70) aus der Sammlung des MOCA nimmt eine Schlüsselposition ein.
Begleitend erscheint eine umfassende wissenschaftliche Publikation mit Texten der Kuratoren, neuen kunsthistorischen Perspektiven von Kunsthistorikern aus verschiedenen Generationen, sowie ausgewählten Künstlerbeiträgen.
Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit dem Museum of Contemporary Art in Los Angeles (MOCA), dort wird sie vom 1. April bis 30. Juli 2012 gezeigt. In München wird sie erweitert und in veränderter Form zu sehen sein.
ECM – Eine kulturelle Archäologie
23.11.12 - 10.02.13
Das Label ECM (Edition of Contemporary Music) wurde 1969 von Manfred Eicher in München gegründet, um improvisierte und Avantgarde-Musik einzuspielen, zu produzieren und zu veröffentlichen. Als eine der ersten von Musikern geführten Plattenfirmen in Europa sprachen ihre Aufnahmen vom Verständnis eines Musikers und setzten Maßstäbe für eine akustische Komplexität, die bis heute die Produktionen prägen. ECM achtete auf Werktreue statt auf kommerzielle Trends und setzte mit seinen kristallklaren Aufnahmen neue Maßstäbe, was die Detailtreue, Transparenz und Tiefe von Plattenproduktion angeht. Zu seinen Künstlern zählen unter anderem Paul Bley, Keith Jarrett, Chick Corea, Jan Garbarek, das Art Ensemble of Chicago, Don Cherry und Dave Holland: Wegbereiter des neuen Jazz. Selten zuvor war Jazz so sorgfältig aufgenommen worden - mit einem Sound, der den individuellen Sound jedes Künstlers genau widerspiegelt.
Durch seine Tätigkeit als Musiker, der sowohl in klassischer Musik als auch in Improvisation Erfahrung hatte, erweiterte Manfred Eicher das Programm der Plattenfirma um Aufnahmen von zeitgenössischer komponierter Musik. Er arbeitete früh mit Jahrhundertkünstlern wie Steve Reich und John Adams zusammen. Reichs bahnbrechendes Werk Music for 18 Musicians (1976) spielt eine Schlüsselrolle im Oeuvre des Komponisten und in der Geschichte des Minimalismus. Den größten Einfluss in der Geschichte von ECM als Produzent zeitgenössischer Kompositionen hatte das Werk des estländischen Komponisten Arvo Pärt. Seine Tabula Rasa von 1984 veränderte die Landschaft der Neuen Musik. Bei Komposition wie bei Improvisation legen Eicher und ECM den größten Wert auf eine dauernde enge Zusammenarbeit mit den Künstlern – ähnlich wie zwischen Schriftstellern und ihren Verlegern. Unter den frühen "Bestsellern" war Keith Jarretts improvisiertes Klavier-Soloalbum The Köln Concert (1975), ein nachhaltiger und wirkungsmächtiger Erfolg. Die Arbeit von ECM umfasst viele Genres und experimentelle Formate. Der Katalog reicht von der Schule von Notre-Dame aus dem 11. Jh. Und Gregorianischer Musik bis zu den Werken von Komitas and Gurdjieff. Unter den zeitgenössischen Komponisten sind György Kurtág, Heinz Holliger, Meredith Monk, Heiner Goebbels, Valentin Silvestrov, Tigran Mansurian, Erkki-Sven Tüür und Giya Kancheli. Im Bereich Jazz sind die meisten Künstler, die in den 1970er-Jahren zu ECM kamen, entweder geblieben oder zurückgekommen. Zu den Veteranen zählen Tomasz Stanko, Enrico Rava, Bobo Stenson, John Abercrombie, Jack DeJohnette und John Surman, eine jüngeren Generation vertreten Craig Taborn, Chris Potter, Stefano Bollani, Mark Turner, Trygve Seim, Marcin Wasilewski, Stefano Battaglia, Thomas Morgan, Tord Gustavsen, Jason Moran, Eric Harland und viele andere.
Manfred Eicher hat auch eng mit Filmemachern zusammengearbeitet und einige der resultierenden Soundtracks sind bei ECM erschienen, so der Soundtrack von Jean-Luc Godards Nouvelle Vague und Histoire(s) du Cinéma und Eleni Karaindrous Musik für die Filme von Theo Angelopoulos. Obwohl die frühe Arbeit von ECM in amerikanischen und europäischen Formen verwurzelt war, reicht das Spektrum über diese Traditionen hinaus und ist zutiefst transkulturell. Das Codona-Trio von Don Cherry, Collin Walcott und Naná Vasconcelos war hier einer der Pioniere der 1970er-Jahre. Die Musik von Anouar Brahem, die die Lebenserfahrungen des tunesischen Oud-Meisters spiegelt, geht auf arabische, nordafrikanische und euro äische Wurzeln zurück. Der iranische Kamancheh-Musiker Kayhan Kalhor erforscht in der Gruppe Ghazal zusammen mit dem indischen S taristen Shujaat Husain Khan und später in Projekten mit dem türkischen Baglama-Virtuosen Erdal Erzincan ost-östliche Hybride. Das Album Arco Iris der marokkanischen Sängerin Amina Alaoui zeichnet eine poetische Landkarte der iberischen Halbinsel und streift neben der Garnati-Tradition, die im Zentrum von Alaouis Arbeit steht, auch Fado und Flamenco.
ECM – Eine kulturelle Archäologie fokussiert auf die ausgedehnte kulturelle Landschaft, in der ECM tätig war. Die Idee einer kulturellen Archäologie des Labels basiert nicht nur auf der Analyse seiner Praxis als bahnbrechende Plattenfirma; seine Geschichte soll vielmehr in den Kontext der kritischen Debatten gestellt werden, innerhalb derer sich avantgardistische und anspruchsvolle zeitgenössische Musik seit den späten 1960er-Jahren positioniert hat. Die kulturelle Archäologie dreht sich dabei nicht nur um Musik, sondern immer auch um Kulturpolitik. Dabei geht es um die theoretischen Aspekte afroamerikanischer Musik der 1960er-Jahre – der Hochzeit der Menschenrechtsbewegung, – und um ein neues Verhältnis zwischen Musikern, Musik, und Zuhörern. Eine Neuformulierung von Prioritäten beeinflusste die Entwicklung des Free Jazz, als mit Musikern wie The Music Improvisation Company mit Evan Parker and Derek Bailey, Circle mit Chick Corea und Anthony Braxton, The Art Ensemble of Chicago und Mal Waldron (dessen Album Free at Last die erste Veröffentlichung von ECM war) neue Formen improvisierter und komponierter Musik entstanden.
Bei ihrem Streifzug durch die Geschichte von ECM zeigt die Ausstellung visuelles Material, Archivmaterial und Tonaufnahmen. Sie umfasst eine große Spannbreite von Formaten – Geräusch, Musik, Fotografie, Film, Notenmaterial, Platten, Editionen und Archivdokumente – die über 40 Jahre Arbeit bei ECM illustrieren. Die Ausstellung macht dabei nicht bei ECM Halt, sondern nimmt Bezug auf den Kontext des Labels und auf andere von Musikern geführte Initiativen der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre wie JCOA (Jazz Composer’s Orchestra Association); weiterhin werden Installationen und Arbeiten zeitgenössischer Künstler gezeigt, deren Erkundung von Ton und Bild neue Einblicke gewährt und Parallelen zur Arbeit von ECM aufweist.
Die Ausstellung wird von Okwui Enwezor und Markus Müller kuratiert. Livemusik, Filme, Diskussionen, Workshops und Konzerte ergänzen sie. Hinzu kommen mehrere Welturaufführungen, Europapremieren und exklusive Kooperationen mit Künstlern, Musikern und Filmemachern.
Produktionen des Haus der Kunst On Tour
Ellsworth Kelly
Schwarz und Weiß
Die Ausstellung reist anschließend zum Museum Wiesbaden (1. März bis 24. Juni 2012), wo Ellsworth Kelly zur Eröffnung mit dem Jawlensky-Preis ausgezeichnet wird.
Vorschau | Ausstellungen im Haus der Kunst 2012
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Veranstaltungstyp
Ausstellung
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Location
München -
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