Zu seinem ersten „runden Geburtstag“ lud der 2002 von Christoph Lemp und Jürgen Schorn als geschäftsführende Gesellschafter gegründete Münchner Immobilienentwickler im kleinen Kreis in die Prinzregentenstraße 22 direkt vis-à-vis dem Haus der Kunst.
Am Anfang stand ein Nischenprodukt: Ausgehend von der Erkenntnis, dass die Kombination von anspruchsvoller Architektur, hochwertigen Materialien und intelligenten Grundrissen in der Landeshauptstadt eher selten zu finden war (und ist), verlegten sich die beiden Gründer darauf, exklusive Immobilien in begehrten Lagen anzubieten – oder, wie Christoph Lemp sagen würde, „Objekte, in die wir auch selbst gerne einziehen würden.“
Mit Erfolg: Zehn Jahre Bauwerk bedeuten nicht nur eine Umsatzsteigerung von 3,5 Mio. Euro im Gründungsjahr auf 146 Mio. Euro in 2011 und einen Zuwachs der Adresskartei von null auf über 15.000 Kunden und Kaufinteressenten, sondern auch so unterschiedliche Projekte wie das erste Objekt, die Arcisstraße 50 (2003), die Isarlofts in der Zeppelinstraße (2006), das REDUKT (2009), Gern 64 und die Lilienstraße 10 – und einen Anstieg der Mitarbeiter auf mittlerweile 20 Festangestellte.
Seit 2009 arbeitet Bauwerk als Mitglied der DGNB Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an der Zertifikation für Wohnvorhaben mit, 2011 wurde das Unternehmen u.a. mit dem Immobilien Manager Award in der Kategorie „Projektentwicklung Neubau“ (für Gern 64) und mit dem red dot design award (für die Website) ausgezeichnet. Aktuell vermarktet die Bauwerk Capital drei Objekte am Englischen Garten.
Zurück in die Prinzregentenstraße: Auf die offizielle Begrüßung folgte eine Führung der ca. 25 Gäste durch die 2008 bezogenen Firmenräume, verbunden mit dem ein oder anderen Einblick in Firmenphilosophie und -strategie – wie zum Beispiel, dass Immobilen konsequent als Produkt begriffen und vermarktet werden, dass das Kaufinteresse 14 Tage nach dem Erstkontakt signifikant nachlässt und danach nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand wieder zu reanimieren ist, oder dass die Bauwerk ernsthaft darüber nachdenkt, „ im nächsten Jahr in Märkte außerhalb Münchens und noch mehr als bisher in Projekte der Mittelklasse zu expandieren“, so Jürgen Schorn.
So viel zum formellen Teil des Abends. Zum informellen Teil ging es auf die Dachterrasse, wo die Einladung bei Gesprächen zwischen small und business talk, fingerfood und drinks, 360°-Rundumblick über München und einem dramatischen Sonnenuntergang ihren Ausklang fand.
Jochen Paul