Das Büro „Gerhards & Glücker“ aus Berlin wird künftig in enger Zusammenarbeit mit dem Gründungsdirektor und den am Ausstellungskonzept beteiligten Professoren die gestalterische Umsetzung der Inhalte des NS-Dokumentationszentrums München durchführen.
Am Freitag, dem 27. Juli entschied ein vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München einberufenes Auswahlgremium über die künftigen Ausstellungsgestalter. An dem Auswahlverfahren beteiligt waren Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, der Gründungsdirektor Professor Dr. Winfried Nerdinger sowie die Professoren Dr. Marita Krauss und Dr. Peter Longerich, die Stadträte Klaus-Peter Rupp (SPD), Siegfried Benker (Grüne/Bündnis 90) und Marian Offman (CSU) sowie Fachleute aus den Bereichen Architektur und Ausstellungswesen. Insgesamt stellten fünf Büros ihr Konzept vor, von denen die Präsentation von „Gerhards & Glücker“ am meisten überzeugte.
Das Büro Gerhards & Glücker wurde im Jahr 2001 von Professor Carsten Gerhards und Andreas Glücker in Berlin gegründet. Das Arbeitsgebiet umfasst alle Maßstabsebenen der Gestaltung, vom Städtebau, über die Hochbauarchitektur bis zur Innenarchitektur und zum Möbeldesign. Ein Schwerpunkt des Büros ist die Ausstellungs- und Museumsgestaltung inklusive visueller Kommunikation und Mediengestaltung. Zu ihren letzten, mehrfach ausgezeichneten Gestaltungen gehören die Albrechtsburg Meißen sowie das Händel-Haus in Halle. Weitere Projekte waren die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße in Potsdam sowie die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.