Wie sehen unsere Arbeitsplätze in Zukunft aus?
Wie verändern die technischen Errungenschaften die Art und Weise wie wir arbeiten und wie können sich Unternehmen auf diesen Wandel einstellen?
Prof. Bartz, Professor für Internationales Business und Export Management von der IMC Fachhochschule Krems, oder „Forscher aus Leidenschaft“, wie er sich selbst bezeichnet, führt die Gäste der BComplete Lounge an diesem Abend in die Zukunft. Mit einem faszinierenden Imagefilm der Firma Microsoft, der unsere Arbeitswelt in 5-8 Jahren visualisiert, beginnt der Abend im Oberanger Theater. Viele werden am nächsten Tag mit neuen Ideen und Fragen in ihr Büro gegangen sein – denn es scheinen große Herausforderungen auf Arbeitgeber zuzukommen, die ihren Mitarbeitern ein zeitgenössisches und funktionales Arbeitsumfeld schaffen möchten.
Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Sicherlich lassen sich hierüber keine allgemeinen Aussagen treffen. Fest steht allerdings, dass unsere Arbeitswelt erst am Anfang ihrer technischen Erschließung ist. Bildschirme, Kabelsalat unterm Tisch, Telefone, Faxgeräte und Leuchten, alle bisher getrennt voneinander bestehenden technischen Komponenten, werden in Zukunft wohl noch stärker miteinander verschmelzen, um sich letztendlich in „denkende“ Flächen aufzulösen. So wird eine Tischplatte wahlweise zum Scanner oder zur Tastatur, die Wandfläche zu einer Projektionsfläche oder zu einem Bildschirm.
Viel Arbeit wartet dabei auch auf die Designer und Architekten, die sich immer stärker mit den technischen und materiellen Möglichkeiten werden auseinandersetzen müssen. „Clean-desks“ sind bald schon wieder altmodisch, denn womöglich werden auch große Firmen in Zukunft komplett ohne Tische auskommen. Starre Grenzen, so, wie sie in einer Firma im 20. Jahrhundert noch bestanden (Firmengebäude mit entsprechender Arbeitsplatz-Hierarchie), werden ersetzt durch ein globales Netz an vielen Sub- und Einzelfirmen, die schlussendlich ein Ganzes bilden (siehe Google, Red Bull, IT- Unternehmen etc.). Die wenigsten Mitarbeiter dieses Firmen-Konglomerats benötigen einen „fixen“ Standort um zu arbeiten. Vom Homeoffice, aus dem Hotel, von unterwegs – von überall ist die Arbeit möglich. Auf 300 Mitarbeiter in der Microsoft-Zentrale in Wien kommen nur noch 17 Schreibtische! Das Gebäude (INNOCAD Architektur ZT, 2011) mit dem Spitznamen „Kaffeehaus“ ist zu einem Touristenmagneten geworden, da hier in die Zukunft geschaut werden kann.
Das alles ist nur möglich durch das Internet und die Arbeit in der Cloud, auf die jeder zu jeder Zeit von einem beliebigen Ort zugreifen kann. Firmengebäude werden dennoch bestehen bleiben. Trotz all der digitalen Möglichkeiten werden wir zumindest in diesem Jahrhundert noch nicht komplett auf „analoge“ Meetings und Arbeitsräume verzichten.
Diese Räume gilt es entsprechend auszustatten, denn Prof. Bartz erläutert im Rahmen der BComplete VIB-Lounge auch die wirtschaftlichen Potenziale für Unternehmen: glückliche und gesunde Mitarbeiter, geschicktes Facilitymanagement, Firmenbindung und Mitarbeiter-Recruiting – alles Begriffe, die für eine gute Unternehmensführung von herausragender Bedeutung sind. Nur wenige Hersteller bieten bisher Komplett-Lösungen für Büros an, die den aktuellen und vor allem den zukünftigen Bedürfnissen des Unternehmen-Teams gerecht werden. BComplete definiert das Thema Büro hingegen neu: das Unternehmen, das sich hinsichtlich der zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt sieht, hat scih als erster Komplettanbieter für Beratung, Gestaltung und Umsetzung ganzheitlicher Bürolösungen einen Namen gemacht. Im Anschluss an den dynamischen Vortrag von Prof. Bartz konnten sich die Gäste über das Thema „Büro der Zukunft“ mit Experten von BComplete während eines „get together“ austauschen. Die nächste VIB-Lounge lässt sicherlich nicht lang auf sich warten...
Ein Rückblick von Cécile Prinzbach