Die Abbrucharbeiten am Wittelsbacherplatz wurden beendet – nun startet der Neubau der Siemens Konzernzentrale.
Gemeinsam mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude legte Siemens Vorstandschef Peter Löscher am 15. Juli den Grundstein für die neue Konzernzentrale, die bis Ende 2015 am Wittelsbacherplatz entstehen wird.
Am Festakt nahmen neben Ehrengästen und Repräsentanten aus dem öffentlichen Leben wie zum Beispiel die Münchner Stadtbaurätin Prof. Elisabeth Merk und Innenminister Joachim Herrmann auch viele Nachbarn und Mitarbeiter der Konzernzentrale teil.
Die neue Konzernzentrale soll zum Vorbild für Ressourcen schonende Bauten werden. Die neue Siemens-Konzernzentrale hat sich daher die höchsten Nachhaltigkeitsziele gesetzt – die Zertifizierung nach den Gebäudestandards DGNB Gold (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, national) und LEED Platin (Leadership in Energy and Environmental Design, international). Darüber hinaus werden die Kriterien für den Niedrigstenergie-Standard eingehalten.
Das künftige Innenstadtquartier wird den Mitarbeitern ein modernes Arbeitsumfeld bieten und im Erdgeschoss für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein. Die Innenhöfe werden mit Gastronomie und Ausstellungsflächen versehen und bieten eine direkte Fuß-Verbindung zwischen der Münchener Altstadt und den Museen im Kunstareal der Maxvorstadt.
Knapp neun Monate hatte der Abbruch der alten Gebäude gedauert. Ein intelligentes Logistikkonzept und eine Vielzahl an Einzelmaßnahmen wie die Errichtung einer zehn Meter hohen und insgesamt rund 300 Meter langen Schallschutzwand haben die Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft auf ein Minimum reduziert. Die Schaffung von Baurecht verlief erfolgreich. Der Bebauungsplan wurde in Rekordzeit zur Rechtskraft geführt und bereits die Baugenehmigung erteilt.
„Erstmals seit dem Bau des Verwaltungsgebäudes in Berlin Siemensstadt vor hundert Jahren legt Siemens heute wieder einen Grundstein für den Sitz des Unternehmens – für unsere Unternehmenszentrale der Zukunft", sagte Peter Löscher. Die heutige Grundsteinlegung sei ein Treuebekenntnis zu München und zur Heimat des Konzerns. Löscher betonte dabei das vertrauensvolle Miteinander zwischen Siemens und der Stadt München.
„Der Siemens-Campus wird eine Bereicherung für München. Ein Weltkonzern, der sich nicht abschottet, sondern aktiv die Öffentlichkeit zu sich einlädt, das ist großartig", sagte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude.