Liebe Leser,
die Schaustelle, als temporärer Bau, verlockt anscheinend zur Behandlung dieses Themas. Nachdem Frank Kaltenbach im Juli über große, professionelle und durchweg von namhaften Architekten geplante temporäre Gebäude sprach, zeigen heute abend mehrere Fotokünstler ihre Arbeiten zu provisorischen Bauten. Hier geht es also weniger um die Form, als eher um den Zweck, nämlich um Notunterkünfte, teils sogar selbst erschaffen. Für die Fotografen ein interessantes Sujet, weil durch die Not eine Zwanglosigkeit entsteht und diese wiederum "Raum für Entfaltung" mit sich bringt, womit wir auch hier wieder bei der Form wären. Das klingt etwas makabar, aber die Frage ist ja auch: Was passiert, wenn ein Provisorium fotografisch festgehalten wird, und damit doch in die Ewigkeit eingeht?
Vielleicht finden Sie die Antwort heute abend...
Ihre Regine Geibel