Prof. Dr. Valena lädt zu einer Vortragsreihe zum Thema Ortsbezüge in der Architektur ein...
Die Phänomene des Ortsbezugs und die Rolle des physischen Kontextes in der Architektur wurden im Zusammenhang mit der Kritik an den Ergebnissen der architektonischen und städtebaulichen Moderne seit den 1960er Jahren intensiv reflektiert. Zu einer systematischen architekturtheoretischen Behandlung der Thematik ist es aber nicht gekommen.
Mit der fortschreitenden Globalisierung der Lebenswelten in den letzten Jahrzehnten und der damit verbundenen erneuten Hinwendung zu den räumlich-lokalen Aspekten der menschlichen Existenz steht eine grundlegende theoretische Erörterung des Ortsbezugs in der Architektur an.
Die öffentliche Vortragsreihe im Rahmen eines Workshops für Nachwuchswissenschaftler greift drei Themenbereiche heraus und behandelt sie an drei aufeinander folgenden Vormittagen.
Programm:
Freitag 8. November | Geschichte des Ortsbezugs
9.00 | Prof. Dr. Tomáš Valena, Hochschule München
Der reflektierte Ortsbezug in der Architektur
10.20 | Prof. Dr. Ákos Moravánszky, ETH Zürich
The Production of Specific Sites Four Squares in Budapest
11.00 | Prof. Dr. Michael Mönninger, HBK Braunschweig
Strategien der Ortsbindung und Ortsbildung in den Stadtentwürfen Camillo Sittes
Samstag 9. November | Site-Response Zeitgenössische Positionen in Architektur und Kunst
9.00 | Prof. Thomas Will, TU Dresden
Integration / Intervention – Ortsbezüge in Architektur und Kunst
10.20 | Prof. Miroslav Šik, ETH Zürich
Ensemble als verheiratung
11.00 | Dr. Walter Siegfried, München
Zwischen Setzen und Besetzen Ortsbezüge in Tanz, Kunst und Performance
Sonntag 10. November | Architektonischer Ortsbegriff und Ortsbezug in interdisziplinärer Perspektive
9.00 | Prof. Dr. Carsten Ruhl, Goethe-Universität, Frankfurt/Main
Die Anwesenheit der Abwesenheit. Zur Ambivalenz architektonischer Ortsspezifik
10.20 | Prof. Dr. Susanne Hauser, Universität der Künste Berlin