Liebe Leser,
so spektakuläre Dinge, wie der Schwabinger Kunstfund sind für die Presse natürlich ein gefundenes Fressen. Aber das ist gar nicht schlecht, weil sie einem (oder zumindest denen, die vor lauter Arbeit oft keine Zeit haben, sich mit Kunst zu beschäftigen) die Bedeutung der Kunst und auch deren Beurteilung wieder einmal in den Fokus rückt. Wie stark Kunst nicht nur aktueller Spiegel der Gesellschaft ist, sondern wie sehr sie auch in der Lage ist, die elementarsten menschlichen Gefühle wie Begehren, Bewunderung, Habgier und Verachtung zu wecken und auch kriminelle Energie in großem und kleinem Maße freizusetzen, wird an dieser Geschichte überdeutlich.
Lassen Sie sich das, was die bildenden und auch die angewandten Künste in einem zum Klingen bringen können, auch ohne Titelseitenskandale immer mal wieder vor Augen führen! München und Umland bieten dafür unendliche Möglichkeiten. Kunst zu betrachten hält flexibel, fördert die eigene Kreativität und ist bei Nichtgefallen immer noch tausend Mal besser als das abendliche Fernsehprogramm.
Ihre Regine Geibel