Eine industrielle Produktion ohne Müll – geht das? Die Kreislaufwirtschaft am Beispiel Valcucine...
Über viele Jahre hinweg bestand das Hauptziel der Industriebetriebe darin, Gewinn zu erwirtschaften. Erst an zweiter Stelle kamen so wichtige Elemente wie Qualität, Sicherheit sowie die Ungiftigkeit der eigenen Produkte. Die Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt wurde vernachlässigt. All dies führte zu einer Zerstörung der natürlichen Ressourcen, zur Verschmutzung von Erde, Wasser und Luft und zur Anhäufung einer großen Schuld gegenüber der Natur, die wir letztendlich unseren Kindern hinterlassen. Praktische und ethische Gründe zwingen uns umzudenken.
Ein Prozess, der uns erlaubt, die zerstörerische Ökonomie des Industriezeitalters in ein System zu verwandeln, welches die Gesundheit unseres Planeten wieder herstellt und unsere Lebensqualität verbessert. Dieses System heißt Kreislaufwirtschaft.
Die Kreislaufwirtschaft ist der Gegenentwurf zum traditionellen Modell des linearen Konsums (bei dem 60-80% der Ressourcen am Ende des linearen Verlaufs Förderung-Produktion-Konsum-Abfall verschwendet werden). Diese neue Art des Produktverständnisses setzt eine neue unternehmerische Herangehensweise voraus, die zwei Hauptziele verfolgt:
- Die zumindest teilweise Lösung des Problems der Rohstoffversorgung, welche nicht unbegrenzt verfügbar sowie schwierig zu erschließen sind und deren Kosten steigen bzw. stark schwanken.
- Die Begrenzung der Müllproduktion seitens der Industrie. Dies trägt zur Verringerung der ökonomischen und umweltbedingten Entsorgungskosten bei und stößt einen positiven Kreislauf in einer Welt begrenzte Ressourcen an.
Valcucine arbeitet seit Jahren an der Verringerung der Umweltauswirkungen der eigenen Produktion – sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. Deshalb ist das Motto „Wir haben einen Traum: eine Welt ohne Müll" die Unternehmensvision geworden.
Für Valcucine ist es jedoch mehr als ein Traum: es ist eine Veränderung, die bereits Wirklichkeit geworden ist. Valcucine hat in den letzten Jahren einige Beispiele für die Kreislaufwirtschaft in die Tat umgesetzt.
- Die Unterschränke Invitrum: ein im Küchenbereich einmaliges System mit einem Design, welches die Zukunft des Produktes und der Materialien, aus denen es besteht, berücksichtigt.
- Das System Meccanica, unter der Marke demode engineered by Valcucine: ein Programm mit einer leichten Rahmenkonstruktion und innovativem Design. Die einzelnen tragenden Elemente sind ausschließlich mechanisch miteinander verbunden.
Sowohl für die Unterschränke Invitrum als auch für die der Meccanica werden keinerlei Kleber verwendet. Damit weisen sie keine Spuren von Formaldehyd auf und sind am Ende ihres Lebenszyklus leicht zerlegbar. Sie wurden so entwickelt und gestaltet, dass sie zu 80% wieder verwendet und zu 100% recycelt werden können.