Liebe Leser,
es gibt Dinge, von denen wird behauptet, dass sie neu sind, weil man einen schicken (oder weniger schicken) neuen Begriff für sie erfunden hat. Aber an sich sind sie gar nicht neu. Oder doch? Wie verhält es sich z.B. mit der geheimnisvollen Tätigkeit des Netzwerkens? Netzwerkt man wirklich erst seit es dafür diesen Namen gibt? Oder hat sich nicht einfach nur durch die erweiterten Möglichkeiten der Kontaktpflege wie Email, SMS, Whats App und natürlich die allzeit bereiten Social Media-Plattformen die Menge an Personen erweitert, mit denen man die Kommunikation pflegt?
Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo man von (auch sehr geheimnisvoll) "Vitamin B" sprach. Wenn z.B. einer aus dem Freundeskreis als untauglich für den Bund eingestuft wurde, lag das meist daran. Diese Kontakte mussten sich die Eltern damals noch mit echtem Körpereinsatz auf dem Golf- oder Tennisplatz erarbeiten, oder zumindest bei den Lions oder Rotariern. Heute geht das alles bequem vom Mobil-Telefon oder iPad aus. Kein Wunder, dass die Menschen immer dicker werden: Sofakartoffel statt Vitaminen; das kann ja nicht figurförderlich sein...
Ihre Regine Geibel