Aufgrund der begeisterten Resonanz im Publikum mit 65.000 Besuchern und einem enormen Presseecho in der deutschen und internationalen Presse wird die Ausstellung AFRITECTURE bis 2. Februar verlängert.
Die zahlreichen Führungen und Begleitveranstaltungen, ein umfangreiches Vortragsprogramm, eine Filmreihe in Kooperation mit der HFF München und ein viel beachtetes Symposium fanden reichen Zuspruch. Die experimentelle Ausstellungsarchitektur regte die Besucher zu einer direkten Auseinandersetzung mit dem Thema an: Mit den unzähligen Kommentaren auf den Wänden der Ausstellung und den Besucherbüchern, den engagierten Kommentaren im sog. Meinungsautomaten und den Reaktionen in den Social Media zeigt AFRITECTURE, dass die Zuwendung zu einem anderen Verständnis der Verantwortung von Architektur für die globalen Gesellschaften von den Museumsbesuchern aktiv angenommen wird.
Zur Ausstellung: Die zeitgenössische Architektur in Afrika zeigt im Bereich des sozial engagierten Bauens derzeit viele innovative Ansätze: Ob Schulen, Kindergärten, Marktanlagen, Kliniken, Kulturzentren, Sportanlagen oder Versammlungsräume – es sind gerade öffentliche Bauten und gemeinschaftliche Einrichtungen, an denen sich neue Nutzungs- und Baukonzepte abzeichnen. Vielfach sind die späteren Nutzer unmittelbar am Entwurfs- und Bauprozess beteiligt. Neben dem Einsatz aktueller Technologien sind viele der Bauprojekte aus lokalen Materialien entwickelt und greifen vergessene Bautraditionen wieder auf.
Das Architekturmuseum der TU München legt in der Ausstellung »AFRITECTURE – Bauen mit der Gemeinschaft« den Fokus auf genau jene Projekte, die oftmals von Architektinnen und Architekten initiiert wurden und deren Konzeption globale Zusammenhänge genauso mit einbezieht wie die lokale Kultur und die Bedürfnisse einzelner Gesellschaftsgruppen. Durch die Beachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte entwickelten sie nachhaltige Lösungsansätze, die in der Ausstellung anhand von 26 Projekten aus zehn Ländern Subsahara Afrikas wie Kenia, Nigeria, Burkina Faso oder Südafrika gezeigt werden. Sie sind seit der Jahrtausendwende entstanden und wurden von afrikanischen, aber auch von europäischen und US-amerikanischen Architekten geplant.
Der Katalog (Hatje Cantz Verlag) ist für 38 EUR erhältlich. Die Ausstellung wurde kuratiert von Andres Lepik und Anne Schmidt. Ausstellungsgestaltung: StiftungFREIZEIT und Rusmir Ramic.
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