Stadt beschließt neues Projekt am Pasinger Marienplatz...
Die Münchner Bucher Properties GmbH erhält einen Optionsvertrag über das Objekt in der Bodenseestraße, Ecke Institutstraße am Pasinger Marienplatz. Dies hat der Münchner Stadtrat in der Vollversammlung am 22. Januar einstimmig beschlossen. Der Abschluss des Vertrages ist für das 1. Quartal 2014 geplant.
Im Mai 2011 und 2012 wurde das Kommunalreferat vom Stadtrat beauftragt, die knapp 3.400 Quadratmeter großen Flächen am Pasinger Marienplatz auszuschreiben, mit dem Ziel einer Aufwertung des Pasinger Zentrums. Die Funktionsfähigkeit des Pasinger Marienplatzes ist dabei vor allem abhängig von der Ansiedlung eines oder mehrerer „Einzelhandelsmagneten" mit einer geplanten Verkaufsfläche von rund 3.700 Quadratmeter.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die städtischen Grundstücke am Pasinger Marienplatz veräußert und von einem Investor bebaut werden. Im Rahmen der im Jahr 2012 durchgeführten öffentlichen Ausschreibung bestand ein großes Interesse am Bewerbungsverfahren. Letzten Endes lag aber kein endgültiges Angebot vor, das den Ausschreibungsvorgaben entsprach. Die Ausschreibung wurde daher aufgehoben und die städtischen Grundstücke im Rahmen eines Optionsmodells verhandelt und frei vergeben.
Der Pasinger Marienplatz bildet mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten sowie einigen Gastronomiebetrieben einen der Mittelpunkte von Pasing und Obermenzing. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens leidet allerdings die Atmosphäre des Sammelpunktes im Münchner Westen. „Für die Stadt", so Kommunalreferent Axel Markwardt, „ist der Abschluss des Vertrags ein wichtiger Meilenstein bei der Fortentwicklung des Pasinger Marienplatzes zu einem belebten und anspruchsvollen Mittelpunkt des Stadtteilzentrums."
Nach Abschluss der verkehrlichen Umbaumaßnahmen und dem Umbau des Pasinger Marienplatzes rücken die Grundstücke – zurzeit noch mit einer Ladenzeile und einem Schulgebäude bebaut und bis Mitte 2015 genutzt – im Pasinger Stadtzentrum in einen neuen, attraktiven städtebaulichen Fokus. Dazu Martin Bucher, Geschäftsführer der Bucher Properties GmbH: „Mit dem neuen Projekt wollen wir dem Pasinger Marienplatz wieder neues Leben einhauchen." Vergleichbare Projekte in Münchner Stadtteilzentren entwickelte das Unternehmen bereits am Rotkreuzplatz (Neuhausen – Nymphenburg), Tegernseer Landstraße (Giesing), Fürstenrieder Straße (Laim) und am Bunzlauer Platz (Moosach). Weitere Projekte in Schwabing und Trudering befinden sich im Bau.
Für den gemeinsam mit der Stadt vorgesehenen Realisierungswettbewerb werden mindestens zwölf Architekturbüros mit jeweils einem Landschaftsarchitekturbüro als Partner ihre Gestaltungsideen für diesen zentralen Punkt ausarbeiten und anschließend präsentieren. Eine Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern wird bestimmen, wie ein Neubau zukünftig das Bild des Pasinger Marienplatzes verändern soll. Grundlage der Entwurfsplanung stellt der Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom November 2010 dar, dessen Eckdatenrahmen zirka 6.900 Quadratmeter Geschossfläche, davon etwa 4.350 Quadratmeter Handel und Gastronomie und 2.500 Quadratmeter Wohnungen und Büros, beinhaltet.(LH)