Wie das räumliche „Münchner Herz" der 6. Architekturwoche aussehen wird, wurde in einem Studentenwettbewerb unter Leitung von Prof. Florian Nagler (TUM) am 4. Februar 2014 entschieden: Eine offene Säulenhalle im Park zwischen Sendlinger Tor und Stachus soll zum kommunikativen Zentrum werden.
In München wird entlang der Herzog-Wilhelm-Straße zwischen Sendlinger Tor und Stachus das Herz der Architekturwoche schlagen. Der breite, von einem langen Park durchzogene Straßenzug, ist heute, trotz seiner prominenten Lage, nahezu ungenutzt. Mit einer speziellen temporären Architektur möchte die A6 die Öffentlichkeit auf das vergessene Stück Stadt und seine Potenziale im Rahmen der Diskussion über die städtische Nachverdichtung aufmerksam machen.
Ausgehend davon haben 20 Studenten des Lehrstuhls von Professor Florian Nagler an der TUM im Wintersemester 2013/14 ihre Ideen für die Charakterisierung des Orts formuliert. Am 4. Februar präsentierten 10 Teams im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs ihre Arbeiten. Die Jury – bestehend aus Vertretern des BDA, der TUM, der Lokalbaukommission, der Süddeutschen Zeitung und den Sponsoren STMELF (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und proHolz Bayern – vergab den ersten Preis an Stefan Imhof und Rolf-Stefan Enzel, die den Steg räumlich und überdacht interpretiert haben: Auf unbehandelten Baumstämmen aus heimischen Wäldern liegt ein großes Dach. So entsteht eine offene „Halle", die den langen Park von der Joseph-Spital-Straße bis zum Sendlinger-Tor-Platz als Ort definiert. Die Unterseite der Dachfläche ist rot und wird abends zusätzlich angestrahlt, so dass das Bild eines roten Himmels entsteht, an einer Stelle mitten in der Stadt, der bisher nicht wirklich als attraktiver Ort bekannt war.