Das Bürogebäude "NOVE" der Mailänder Architekten Antonio Citterio Patricia Viel and Partners setzt als letztes Bauvorhaben den Schlusspunkt in der Entwicklung des Münchner Arnulfparks.
Auf 7.329 qm Baugrund an der Luise-Ullrich-Straße, Ecke Lilli-Palmer-Straße entstehen rund 27.500 qm oberirdische BGF. Sie verteilen sich auf sechs Regelgeschosse sowie ein 23 m hohes Atrium und einen Hochhaustrakt mit neun Stockwerken an der Luise-Ullrich-Straße.
Der Entwurf des italienischen Architekturbüros Antonio Citterio Patricia Viel and Partners erzielte bei dem Wettbewerb mit sieben geladenen Teilnehmern den ersten Preis. Neben Daniel Libeskind und Kadawittfeld Architektur hatten auch OSA – Ochs Schmidhuber Architekten, Barkow Leibinger, UN Studio sowie PSP – Architekten daran teilgenommen. Im NOVE gestaltet das international bekannte Architekturbüro nicht nur den Hochbau, es ist auch für die Innenarchitektur sowie für die Möblierung der öffentlichen Flächen zuständig. Die vor der Glasfassade montierten Frames dienen als Blendschutz und schaffen eine lebendige Struktur. Dahinter liegt eine Aluminiumglasfassade mit öffenbaren Fensterelementen in jeder zweiten Achse. Als außenliegender Sonnenschutz dient ein elektrisch angetriebenes System aus Metalllamellen. NOVE ist als Green Building konzipiert. Eine Zertifizierung nach LEED Gold ist vorgesehen. Daraus resultiert eine nachhaltige Bauweise auf dem Stand der aktuellen Technik.
Städtebaulich orientiert sich NOVE am italienischen Palazzo. Zwei begrünten Innenhöfe im Erdgeschoss grenzen direkt an mehrere Konferenzräume und bieten sich als Treffpunkte an. Vier gleichwertige Eingänge ermöglichen Haus in Haus Lösungen. Damit richtet sich der Neubau sowohl an Großmieter, die mehrere 1.000 Quadratmeter Büroflächen benötigen, als auch an kleinere Nutzer. Insgesamt bietet das Ensemble Raum für mehr als 1.300 Arbeitsplätze. Das Gebäude verfügt über eine große Dachterrasse im 6. Obergeschoss, die den Mietern offen stehen. Ein ausgefeiltes Gastronomiekonzept, auf zwei Ebenen sowie eine Terrasse an der Lilli-Palmer-Straße gehören ebenfalls zum Haus.
Nicht nur in dem 700 qm großen Atrium im Zentrum des Ensembles steht die Kommunikation im Vordergrund: In den oberen Geschossen verbinden Lounge-Brücken die verschiedenen Bereiche und dienen als Meeting-Points auf halber Strecke.
Insgesamt sind im Arnulfpark in den vergangenen Jahren auf 185.000 qm Bruttobauland 247.000 qm BGF entstanden, davon 172.000 qm Gewerbeflächen, 68.000 qm Wohnflächen und 5.000 qm für Kultureinrichtungen.
Der Bauantrag für NOVE wurde eingereicht, die bauvorbereitenden Maßnahmen sind angelaufen. Nachdem der Bauantrag bewilligt ist, wird der Neubau voraussichtlich 18 Monate in Anspruch nehmen. Das NOVE soll spätestens im ersten Quartal 2016 an die Mieter übergeben werden. Projektentwickler des letzten Grundstücks ist die HORUS Development GmbH, eine Projektgesellschaft der Art-Invest Real Estate und der SALVIS Consulting.
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