In München begleitet uns sein Werk auf Schritt und Tritt: das Deutsche Marken- und Patentamt (1953 - 1959), die weit aufgespannte Bahnhofshalle am Münchner Hauptbahnhof (1955 - 1963), das Mensagebäude der Technischen Hochschule München (1956 - 1957) oder das Parkhaus Salvatorgarage mit einem Verwaltungsgebäude (1964 - 1965). Sie zählen zu den bekanntesten Werken von Franz Hart, der als Architekt der Münchner Nachkriegsmoderne bis heute das Stadtbild prägt. Nicht nur mit eigenen Werken, sondern auch als Hochschullehrer an der Technischen Universität München beeinflusste Franz Hart die Nachkriegsgeneration von Architekturstudenten, als er dort von 1946 bis 1978 Hochbaukonstruktion lehrte.
Während die Gleishalle des Münchner Hauptbahnhofs unter Denkmalschutz steht, sind andere Bauwerke vom Sanierungsdruck oder durch wirtschaftliche Zwänge in ihrer Existenz bedroht. Architekten machen sich Gedanken, wie die wertvollen Bauten der Nachkriegszeit bewahrt werden können. Die Ausstellung mit Fotografien zu den Werken Franz Harts will dazu beitragen, den Blick für unser jüngstes Architekturerbe zu schärfen. Sie hebt den außerordentlich wichtigen Beitrag zur Baukultur hervor, den diese Gebäude leisten. Die Bayerische Architektenkammer zeigt die Ausstellung in Kooperation mit der Technischen Universität Kaiserslautern.
Programm:
Begrüßung: Dipl.- Ing. Lutz Heese, Architekt, Stadtplaner, Präsident der Bayerischen Architektenkammer
Grußworte: Prof. Dr.-Ing. Matthias Castorph, Architekt, Stadtplaner, München
Dipl.- Ing. Michael Heinrich, Fotograf, München
Fachvortrag: Dipl.- Arch. (USI) Hans Georg Keitel, Geschichte und Theorie der Architektur, TU Kaiserslautern