Liebe Leser,
die Hälfte ist also nun geschafft und die Tage teilen sich merkwürdig auf in Kommerz am Tag und Anspruch am Abend. Nach der hässlich-bunten Messewelt, in der der Wettbewerb so überauffällig ist und die Maßnahmen zum Herauszustechen überaus plump sind, bedeuten die Abende - wenn auch anstrengend für den müden Körper - eine Erfrischung für den Geist.
Alexander Rieck sagte gestern auf der Eröffnung seiner Ausstellung in der Architekturgalerie "Das Leben ist zu kurz für schechte Architektur." So ist es! Um die Qualität zu steigern und Anspruch vor Gewinn gehen zu lassen, müssen wir alle weiter kämpfen – in der Hoffnung, dass die Gesinnungen, die hinter dieser Einstellung noch hinterherhinken, nachziehen...
Mit idealistischen Grüßen,
Regine Geibel